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08.09.2019 03:08

Ratingen Hösel Mettmann

Nordrhein-Westfalen

Brennt Lagerhalle in einem verwinkelten Gebäudekomplex

Die Feuerwehr Ratingen wurde um 03:08 Uhr zu einer unklaren Rauchentwicklung aus einem leerstehenden Gebäude am Bahnhofsvorplatz alarmiert. Die erst eintreffenden Kräfte der Feuerwehr Ratingen entdeckten in einer zum Innenhof liegenden Lagerhalle eine Rauchentwicklung. Im Verlauf der weiteren Erkundungsmaßnahmen kam es zu einer Durchzündung des Dachbereiches im mittleren Bereich der Lagerhalle. Die Wasserversorgung breitete Probleme so das Löschwasser über weitere Wege und durch ein Sogenannten Pendelverkehr durch Tanklöschfahrzeuge sichergestellt wurden. Derzeit ist der Löschzug der Berufsfeuerwehr und die Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr Hösel, Eggerscheid, Breitscheid, Lintorf und Tiefenbroich mit ca. 90 Mann im Einsatz.

Update:

Die Feuerwehr Ratingen ist derzeit noch mit einem Großaufgebot an Kräften an der Einsatzstelle in Ratingen-Hösel. Es brennt eine ca. 1300m² Lagerhalle in einem verwinkelten Gebäudekomplex. Der Brand wird mit mehreren Strahlrohren und über Monitore, auch über zwei Drehleitern, bekämpft. Schwierigkeiten macht die alte und schwer zugängliche Dachkonstruktion der Halle. In diesen Bereichen dehnte sich der Brand aus. Derzeit werden große Teile des Daches geöffnet und abgelöscht. Die Nachlöscharbeiten werden noch längere Zeit andauern, da Teile des Daches in die Halle gestürzt sind und auf der Glut liegen. Die Halle ist einsturzgefährdet und kann nicht betreten werden.

Der Bahnverkehr der Bahnlinie S6 war während der Akutphase gesperrt, die Sperrung ist gerade wieder aufgehoben worden.

Durch die Rauchentwicklung kam es in der Umgebung zu einer Geruchsbelästigung und einem Rußniederschlag von der hölzernen Gebäudekonstruktion.

Im Einsatz waren ca. 100 Einsatzkräfte mit 25 Fahrzeugen. Unterstützt wurde die Feuerwehr Ratingen durch ein Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Mettmann, da die Löschwasserversorgung sehr schwierig war.

Feuerwehr Ratingen


Update 9.9.19

Am heutigen Montagmorgen des 09.09.2019 wurde der von der Polizei nach dem Ende der Löscharbeiten beschlagnahmte Brandort von Brandexperten des Kommissariat 11 (KK 11) genauer untersucht. Dabei kamen die Kriminalisten sehr schnell zu dem Ergebnis, dass das Feuer fahrlässig oder vorsätzlich gelegt wurde. Eine technische Ursache scheidet in dem seit langer Zeit und seitdem stromlos geschalteten Objekt mit großer Sicherheit aus. Der entstandene Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf mindestens 400.000,- Euro.

Bisher liegen der Polizei noch keine konkreten Hinweise auf einen Verursacher des Großfeuers vor. Ein Strafverfahren und weitere kriminalpolizeiliche Ermittlungen dazu wurden eingeleitet. Sachdienliche Angaben zum Brand, seiner Entstehung und einer möglichen Verursachung sowie Hinweise auf verdächtige Personen oder Fahrzeuge, die in einen Zusammenhang zum Brand stehen könnten, nimmt die Polizei in Ratingen, Telefon 02102 / 9981-6210, jederzeit entgegen.

Kreispolizeibehörde Mettmann


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