Im Bereich des S-Bhf. Bellevue brannte ein Waggon eines Fernbahnzuges in ganzer Ausdehnung. Die 760 Fahrgäste – allesamt Fans eines Freiburger Fußballclubs – wurden vor Eintreffen der Feuerwehr durch Bahnpersonal und Bundespolizei in Sicherheit gebracht.
Der Brand wurde mit drei CAFS-Rohren bekämpft. Von vier verletzten Personen wurden drei transportiert, davon ein 14jähriger Jugendlicher. Eine Person hat sich nach Behandlung selbständig entfernt. Zwei S-Bahnzüge im Bahnhof sowie eine stehende S-Bahn auf freier Strecke wurden von der Bundespolizei geräumt. Rund 500 Fußballfans des betroffenen Zuges wurden durch die Bundespolizei zum Hauptbahnhof geleitet, wo ihr Weitertransport durch die DB AG organisiert werden sollte.
Aufgrund der großen Fahrgastzahl rückte die Berliner Feuerwehr zunächst mit 200 Kräften aus.
Zur Sicherstellung des Grundschutzes der Bevölkerung wurden 4 Freiwillige Feuerwehren in Dienst gerufen.
Die Einsatzstelle war um 23:20 Uhr unter Kontrolle.
Eingesetzte Kräfte: 15 LHF, 2 DLK, 10 ELW, 19 RTW, 8 NEF, 7 Sonderfahrzeuge
Anwesend waren: Bundes- und Landespolizei, DB Notfallmanager, LNA, Fw-Pressedienst, Medien-Vertreter
Berliner Feuerwehr
Samstagabend brannte ein Sonderzug am Bahnhof Bellevue, der etwa 700 Reisende nach einer Fußballspielbegegnung nach Freiburg transportieren sollte.
Gegen 20 Uhr fuhr ein von einem Privatunternehmen eigens für die Rückreise von Fußballanhängern bereitgestellter Zug am Bahnhof Charlottenburg in Richtung Freiburg/Breisgau ab. Während der Fahrt entstand ein Brand im 2. Waggon, sodass ein Nothalt auf Höhe des S-Bahnhofs Bellevue eingeleitet wurde.
Die Bundespolizei evakuierte gemeinsam mit der Berliner Feuerwehr die ca. 700 Reisenden aus dem Sonderzug. Die Rettungskräfte versorgten vier leicht verletzte Personen, die aufgrund der starken Rauchentwicklung über Beschwerden klagten.
Der Zug wurde am Sonntag in eine Abstellanlage gezogen. Dort wird er durch Ermittler der Bundespolizei mit Unterstützung von Brandermittlern der Polizei Berlin untersucht. Die Eisenbahnuntersuchungsstelle des Bundes ist ebenfalls an der Untersuchung beteiligt. Nach ersten Erkenntnissen könnte ein technischer Defekt den Brand verursacht haben. Die Ermittlungen dauern weiter an.
Bundespolizeidirektion Berlin