01.04.2008 21:53

Bremen - Gröpelingen

Bremen

Dachstuhlbrand

Am Montagabend, um 21:53 Uhr, gingen in der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle mehrere Notrufe ein. Alle Anrufer meldeten einen Dachstuhlbrand in der Königsberger Straße im Ortsteil Lindenhof.

Der erste Anrufer war der Bewohner selbst. Aufmerksam wurde er auf den Brand, weil im Sicherungskasten des Hauses eine Sicherung auslöste, welche die Steckdosen im Dachgeschoss absicherte. Zur Abklärung der Ursache begab sich der Bewohner ins Dachgeschoss und stellte dadurch den Brand fest, so dass sich alle Mitbewohner rechtzeitig ins Freie retten konnten. Kurz darauf fraß sich der Brand durch die Dachhaut, wodurch auch die umliegenden Bewohner auf den Brand aufmerksam wurden und ebenfalls die Feuerwehr alarmierten.

Aufgrund der Meldung, wurden die Feuerwachen eins und vier, der Direktionsdienst, der Einsatzleitdienst, die Freiwillige Feuerwehr Bremen-Gramkermoor sowie der Rettungsdienst inklusiv Notarzt alarmiert.

Beim Eintreffen der ersten Kräfte brannte der Dachstuhl des zweigeschossigen Reihenhauses mit ausgebauten Dachgeschoss bereits in voller Ausdehnung. Alle Bewohner des betroffenen Hauses hatten sich bereits in Sicherheit gebracht.

Der Brand wurde von sechs Trupps unter schwerem Atemschutz mit einem Wenderohr über die Drehleiter und einem weiteren B-Rohr im Außenangriff sowie mit weiteren drei C-Rohren im Innenangriff bekämpft. Da die Flammen bereits auf die angrenzenden Gebäude übergriffen, mussten auch diese durch die Feuerwehr geräumt werden. Hier konnte durch das schnelle Eingreifen größerer Brandschaden verhindert werden. Noch während der Brandbekämpfung wurde eine Katze aus der Brandwohnung gerettet. Um 23:33 Uhr konnte vom Einsatzleiter der Feuerwehr „Feuer aus“ gemeldet werden. Zur Kontrolle ob sich unter dem Brandschutt nicht wieder neue Glutnester bilden, wird die Einsatzstelle bis zum Dienstagmorgen in regelmäßigen Abständen durch die Feuerwehr kontrolliert.

Sowie die Brandwohnung und auch die angrenzenden Gebäude wurden durch das Feuer als auch durch Löschwasser teilweise unbewohnbar.

Auffallend waren die große Menge an Schaulustigen, welche die Arbeiten der Feuerwehr in der Anfangsphase behinderten, so dass die Polizei die Einsatzstelle weiträumig absperren musste.

Insgesamt waren zeitweise 42 Einsatzkräfte im Einsatz. Glücklicherweise wurde bei dem Brand niemand verletzt. Den entstandenen Schaden schätzt der Einsatzleiter der Feuerwehr auf mindestens 150 000 Euro.

Die Ursache des Brandes wird von der Kriminalpolizei ermittelt.


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