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03.12.2019 06:00

Gelsenkirchen

Nordrhein-Westfalen

Kohlenmonoxid-Vergiftungen: Rettungsdiensteinsatz mündet in Großeinsatz der Feuerwehr

Am frühen Dienstagmorgen wurden die Kräfte des Rettungsdienstes der Feuerwehr Gelsenkirchen in die Bokermühlenstraße im Stadtteil Neustadt gerufen. "Mann aus Bett gefallen" so lautete die erste Meldung. Als die Kollegen des Rettungsdienstes, die auch immer ein Gaswarngerät mitführen, die Wohnung des Gestürzten betraten wurde ein Alarm signalisiert.

Daraufhin forderten die Rettungsdienstkräfte die Feuerwehr nach, um weitere Messungen und Maßnahmen vorzunehmen. Durch die Messgeräte der Feuerwehr war ein erhöhter Kohlenmonoxid-Wert feststellbar gewesen (60 ppm). Daraufhin wurde das zweigeschossige Hinterhaus unmittelbar geräumt. Drei Personen wurden ins Freie geführt und durch den Rettungsdienst betreut. Ein Ehepaar musste zur weiteren Behandlung wegen Verdachts auf eine massive Kohlenemonoxid-Vergiftung in eine Gelsenkirchener Klinik eingeliefert werden. Die Quelle für das Kohlenmonoxid konnte schnell identifiziert werden, handelte es sich doch um einen Kohleofen, der falsch befüllt wurde. Die Feuerwehr räumte die restliche Glut aus dem Ofen und lüftete abschließend das gesamte Gebäude mit Lüftungsgeräten der Feuerwehr. Die Einsatzstelle wurde an den Bezirksschornsteinfegermeister übergeben.

Nach Abschluss der Maßnahmen konnte kein Kohlenmonoxid mehr festgestellt werden. Im Einsatz waren 20 Einsatzkräfte der ständig besetzten Feuerwachen Altstadt und Buer. Der Einsatz war nach gut 90 Minuten beendet.

Die Feuerwehr weist an dieser Stelle nochmals darauf hin, dass Ofen nur mit den vorgeschriebenen bzw. empfohlenen Brennstoffen (z. B. trockenes Holz, Pellets, Briketts etc.) betrieben werden dürfen. Lackierte Holzreste oder Sperrmüll gehören nicht in den Ofen, sondern müssen der Entsorgung zugeführt werden.

Feuerwehr Gelsenkirchen


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