banner

17.04.2008 17:30

Hannover

Niedersachsen

Aufwendige Rettung von einem Dach

Ein 30-Jähriger ist heute gegen 17:30 Uhr mit seiner Ex-Frau in einer Wohnung an der Vahrenwalder Straße in Streit geraten. In deren Verlauf ist der Mann in suizidaler Absicht auf das Dach des Mehrfamilienhauses gestiegen. Er ist schließlich überwältigt und von speziell ausgebildeten Höhenrettern der Feuerwehr Hannover vom Dach gerettet worden.

Die 24-jährige schilderte der Polizei über Notruf, dass sie mit ihrem Ex-Mann in ihrer Wohnung in Streit geraten sei. Daraufhin habe er in ihrem Appartement randaliert. Sie sei dabei nicht verletzt worden. Anschließend sei er auf das Dach des fünfgeschossigen Wohnhauses gegangen und habe gedroht, sich zu verletzen. Eine Streifenbesatzung traf den 30-Jährigen auf dem abschüssigen Flachdach des Mehrparteienhauses an, wo er sich hinter einem Schornstein versteckte. Der offensichtlich verwirrte Mann drohte den Beamten und schlug und trat um sich. Den Polizisten gelang es schließlich, den Renitenten zu überwältigen und auf dem Dach zu fixieren. Dazu legten ihm die Beamten Handfesseln an. Hierbei leitstete der zweifache Familienvater weiterhin starken Widerstand. Angesichts der überaus heftigen Gegenwehr des Dreißigjährigen war es der Polizei nicht möglich, ihn gefahrlos über das Dach, eine Steighilfe und die Dachluke in das Gebäude zu führen. Sie forderten zur Rettung deshalb die Feuerwehr Hannover an.

Aufgrund der starken Dachneigung war allein mit der Drehleiter eine sichere Rettung des Patienten nicht möglich, so dass zudem die eigens für derartige Einsätze ausgebildete Höhenrettungsgruppe der Feuerwehr alarmiert wurde. Nachdem ein Notarzt den Patienten medikamentös beruhigt hatte, konnten die Höhenretter ihn sicher in eine spezielle Trage legen und auf der Dachschräge gefahrlos in den Rettungskorb der Drehleiter und mit dieser dann auf sicheres Terrain bringen. Der Patient wurde danach zur weiteren Behandlung in eine Klinik transportiert.

Durch den Vorfall wurde der stadtauswärts führende Fahrstreifen der Vahrenwalder Straße für rund eine Stunde voll gesperrt. Dadurch staute sich der Verkehr bis in Höhe Hamburger Allee zurück.

Die Feuerwehr, der Rettungsdienst und die Polizei waren mit insgesamt 29 Einsatzkräften und 11 Fahrzeugen vor Ort.


Weitere Berichte Links) zu diesem Einsatz hinzufügen

banner


zurück zur Einsatzliste der Einsatzberichte auf www.FEUERWEHR.de


© 1996-2019 www.FEUERWEHR.de, Dipl.-Ing.(FH) Jürgen Mayer