31.12.2019 20:30

Langerwehe Düren

Nordrhein-Westfalen

Wohnungsbrand

Mit der Meldung „Wohnungsbrand“ wurde der Löschzug West (Löschgruppen Luchem, Langerwehe und Heistern) der Feuerwehr Langerwehe am Silvesterabend gegen 20:30 Uhr zu einem Wohn- und Geschäftshaus auf der Hauptstraße alarmiert.

Als die ersten Einsatzkräfte an der Einsatzstelle unweit der Kirche eintrafen, war eine deutliche Rauchentwicklung aus der verschlossenen Hofeinfahrt erkennbar. Hinter dem Haus waren bereits Flammen sichtbar. Passanten hatten sich über eine Leiter Zugang zur Wohnung im ersten Obergeschoss verschafft. Hier befanden sich noch zwei Bewohner des Hauses.

Aufgrund der unübersichtlichen Lage und der geschlossenen Bauweise löste Einsatzleiter Guido Gerhards sofort Vollalarm für die Feuerwehr Langerwehe aus.

Vom Feuerschutztechnischen Zentrum des Kreises Düren waren schon die Teleskopmastbühne und der Atemschutzcontainer auf dem Weg nach Langerwehe. Darüber hinaus forderte der Einsatzleiter vorsorglich noch eine Drehleiter der Feuerwehr Düren zur Unterstützung an.

Der erste Trupp ging über eine Steckleiter zur Menschenrettung ins. 1. Obergeschoss vor und rettete die beiden in der Wohnung befindlichen Senioren über die Treppe in den rückwärtigen Innenhof. Parallel dazu versuchten Kräfte die Toreinfahrt zu öffnen. Da der passende Schlüssel auf Grund der Hitze im Schloss abscherte, musste die Einfahrt mit einem hydraulischen Spreizer geöffnet werden.
Erst danach konnte der PKW, welcher hinter dem Tor brannte, gelöscht werden.

Das Feuer hatte sich zu dem Zeitpunkt schon in die darüber liegende Wohnung und den Dachstuhl ausgebreitet, so dass dort ebenfalls ein Löschangriff durchgeführt werden musste.

Die beiden Bewohner des Hauses wurden nach Erstversorgung durch den Rettungsdienst mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in umliegende Krankenhäuser gebracht. Die Passanten, die versucht hatten die Bewohner zu retten, wurden ebenfalls vom Rettungsdienst gesichtet, mussten aber nicht ins Krankenhaus.

Das Feuer war zwar recht schnell unter Kontrolle, jedoch zogen sich die Nachlöscharbeiten noch bis weit nach Mitternacht.

Die Feuerwehr Langerwehe war mit allen sechs Löschgruppen im Einsatz. Unterstützt wurden wir – wie so oft – vom FTZ des Kreises Düren, der DRK Bereitschaft Schlich und vom Rettungsdienst Kreis Düren. Darüber hinaus war dieses Mal auch die Feuerwehr Düren mit einer Drehleiter vor Ort.
Das THW entsandte einen Fachberater, welcher die Statik des Gebäudes begutachtete.
So waren mit den Kräften der Polizei rund 100 Einsatzkräfte in der Silvesternacht vor Ort, der weitaus größte Teil von ihnen ehrenamtlich.

Der entstandene Sachschaden wird von der Feuerwehr auf rund 200.000 EUR geschätzt. Die Wohnung ist bis auf weiteres unbewohnbar. Ebenso wird das im Erdgeschoß befindliche Geschäft in den nächsten Tagen nicht öffnen können.

Zur Ermittlung der Brandursache hat die Polizei ihre Arbeit aufgenommen.

Feuerwehr Langerwehe


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