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02.05.2008 22:45

Ubstadt-Weiher

Baden-Württemberg

Brand macht Wohnhaus unbewohnbar

Zwei Verletzte und ein Sachschaden von wenigstens 200.000 Euro sind die Bilanz eines Wohnungsbrandes in Zeutern am späten Freitagabend.

Gegen 22.45 Uhr waren zunächst die Abteilungen Zeutern und Stettfeld der Feuerwehr Ubstadt-Weiher zu einem Zimmerbrand im Bischofsrotweg alarmiert worden. Als die ersten Kräfte der Feuerwehr an dem Zweifamilienhaus eintrafen, wütete der Brand in ein Zimmer und einem angrenzenden Flur. Die Intensität des Feuers war so groß, dass die Flammen, die aus dem Fenster schlugen, bereits auf das Dach des Hauses und so auch auf die darüber liegende Dachwohnung übergegriffen hatten.

Eine Frau aus der Wohnung im Erdgeschoss und ein Paar aus dem Obergeschoss befanden sich glücklicherweise bereits außerhalb des Gebäudes. Nachbarn unternahmen zwar noch Löschversuche, diese waren jedoch aufgrund der starken Brandausbreitung zum Scheitern verurteilt.

Atemschutzträger der Feuerwehr bahnten sich mit einem Rohr einen Weg durch die völlig verqualmte Wohnung. Wertvolle Unterstützung kam dabei durch die sofort eingeleitete Überdruckbelüftung, die den Rauch aus dem Haus trieb. Weitere Feuerwehrleute bekämpften unterdessen das Feuer mit einem zweiten C-Rohr durch das Fenster. Gleichzeitig gingen diese Kräfte auch gegen das Feuer, das sich bereits auf dem Dach ausbreitete, vor. Um den Brand eindämmen zu können, kamen zeitweise bis zu sechs C-Rohre sowie ein B-Rohr in den beiden Wohnungen sowie im Außenangriff zum Einsatz.

Aufgrund der aufwändigen Löscharbeiten wurde die Abeilung Weiher zur Unterstützung alarmiert. Da in der darüber liegenden Wohnung und im Dach Brandnester befürchtet wurden, ließ Kommandant Gilbert Dutzi zudem die Abteilung Langenbrücken der Feuerwehr Bad Schönborn mit der Drehleiter und einem weiteren Löschfahrzeug sowie die Feuerwehr Östringen mit der Wärmebildkamera nachrücken. Vom Korb der Drehleiter aus wurde das Dach mehrfach kontrolliert. Zudem öffneten Feuerwehrleute die Dachhaut in dem betroffenen Bereich.

Der Rettungsdienst, der unter Führung des organisatorischen Leiters Klaus Münch mit zwei Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug vor Ort war, brachte die Frau aus der Erdgeschosswohnung und die schwangere Frau aus der zweiten Wohnung mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus. Helfer der DRK-Notfallhilfe Zeutern und der Sanitätsbereitschaft sicherten die Einsatzkräfte ab und übernahmen deren Versorgung.

Gegen 1 Uhr konnten die ersten Kräfte der Feuerwehr, die mit insgesamt 70 Helfern und 15 Fahrzeugen war, wieder einrücken. Eine Brandwache blieb bis in die frühen Morgenstunden an der Einsatzstelle zurück.

Der Schaden an dem Gebäude durch die Brandeinwirkung und die Rauchentwicklung war immens. Das Haus ist, auch durch schwere Schäden an der Gebäudestruktur, unbewohnbar. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.


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