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05.02.2020 08:00

Mülheim an der Ruhr

Nordrhein-Westfalen

Zwischenbilanz: Ein ganz normaler Mittwoch

Nach 12 Stunden im Dienst ziehen wir eine Zwischenbilanz.

Seit dem Dienstbeginn um 8 Uhr sind wir unteranderem zu sieben technischen Hilfeleistungen alarmiert worden. Zweimal mussten Türen gewaltsam geöffnet werden, um hilflose Personen aus ihrer misslichen Lage zu befreien. Dreimal musste für den Rettungsdienst Tragehilfe geleistet werden, eine Eigenunfallaufnahme und eine Sicherheitswache beim Start eines größeren Passagierflugzeuges am Flughafen Mülheim/Essen geleistet werden. In der gleichen Zeit mussten auch vier kleinere Brandeinsätze abgearbeitet werden.

Den Auftakt machte der Brand im Keller eines Mehrfamilienhaus in der Haarzopfer Straße in Heißen. Hier kam es aus ungeklärter Ursache zu einem Brand in der Elektroverteilung. Der Brand konnte schnell durch zwei Feuerwehrleute unter Atemschutz und einem Kohlendioxidlöscher unter Kontrolle gebracht werden. Insgesamt wurden fünf Personen mit Verdacht auf eine Rauchgasintoxikation vom Rettungsdienst untersucht. Zwei Personen mussten in ein örtliches Krankenhaus eingeliefert werden. Nach zirka 60 Minuten konnten alle Kräfte wieder einrücken.

Fast parallel zum Einsatz an der Haarzopfer Straße, wurde das Löschfahrzeug der Feuerwache Broich zu einem qualmenden Wohnwagen alarmiert. Hier konnte allerdings schnell Entwarnung gegeben werden. Vor Ort stellte sich die Rauchentwicklung als verdunstender Morgentau heraus.

In der Mittagszeit wurde der Löschzug Broich mit dem Stichwort "Heimrauchmelder ausgelöst" in die Friedrich-Ebert-Straße alarmiert. Aufmerksame Nachbarn hatten auf der Straße das Piepen eines Rauchwarnmelders im ersten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses wahrgenommen und die Feuerwehr alarmiert. Die Wohnung wurde durch zwei Feuerwehrleute unter Atemschutz gewaltsam geöffnet und das angebrannte Essen vom Herd genommen. Nach ausgiebigen Lüftungsmaßnahmen konnte die Wohnung an die Polizei übergeben werden. Nach zirka 45 Minuten war auch dieser Einsatz beendet. Die Friedrich-Ebert-Straße wurde für die Lösch- und Lüftungsmaßnahmen voll gesperrt.

Um 14 Uhr brannte ein Papiercontainer an der Parallelstraße. Dieser konnte schnell durch die Besatzung des Tanklöschfahrzeuges der Wache Broich, mit einem C-Rohr abgelöscht werden.

Die Kollegen des Rettungsdienstes wurden im gleichen Zeitraum zu 30 Notfalltransporten alarmiert. Auf Grund der Schwere der Erkrankungen musste in sieben Fällen ein Notarzt hinzu alarmiert werden. Im Bereich des Krankentransportes mussten 33 Fahrten durchgeführt werden.

Feuerwehr Mülheim an der Ruhr


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