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12.02.2020 10:07

Hamburg Rothenburgsort

Hamburg

Feuerwehr bewahrt Hausboot vor dem Sinken

Am Mittwochvormittag ging ein Hilferuf aus Hamburgs Stadtteil Rothenburgsort in der Rettungsleitstelle der Feuerwehr Hamburg ein. Ein Hausboot, das auf dem Fluss Bille festgemacht war, hatte Schlagseite und drohe zu sinken. Der Wasserstand der Bille steige und das Wasser drohe in das Hausboot einzudringen. Durch die Rettungsleitstelle wurden der Löschzug der Feuer- und Rettungswache Berliner Tor und das Kleinboot der Wache Innenstadt in die Billstraße und Bille alarmiert.

Als die Kräfte eintrafen, war ein Hausboot an einem Liegeplatz festgemacht. Zu dem Hausboot führte eine Frischwasserleitung,vom Boot weg führte eine relativ dicke Fäkalien- und Abwasserleitung. Beide Leitungen wurden durch eine extra in den Schiffsrumpf gebohrte Öffnung geführt. Durch den stetig ansteigenden Wasserstand in der Bille, das Wasser kann aufgrund des hohen Wasserstandes nicht durch die Schleuse in die Elbe abfließen, schwamm das Hausboot nach und immer weiter auf. Da das Fäkalienrohr nicht übermäßig flexibel ist, geriet das Hausboot in Schlagseite und Wasser drohte in die Durchführungsöffnung im Rumpf des Schiffes einzudringen. Weniger als 10 cm fehlten.

Durch den Zugführer wurden der Umweltdienst, die Taucher und explizit schnelltrocknenden Bauschaum zum Abdichten der Öffnung nachgefordert. Die Nachforderung hörte die Freiwillige Feuerwehr Bramfeld über Funk und meldete sofort, dass auf Ihrem Löschfahrzeug vier Kartuschen Bauschaum vorhanden wären. Durch die Rettungsleitstelle wurde das Löschfahrzeug dem Einsatz zugeordnet. Durch die Taucher der Feuerwehr Hamburg wurde das Fäkalienrohr vom Verbindungsstutzen am Liegeplatz demontiert. Das Hausboot schwamm dadurch bereits auf und die Schlagseite war beseitigt. Die Durchführung im Schiffsrumpf wurde zusätzlich mithilfe des Bauschaums abgedichtet, sodass kein Wasser eindringen konnte. Abschließend wurde die Einsatzstelle der Hausbootbewohnerin übergeben. Der Einsatz der Feuerwehr Hamburg dauerte insgesamt 2 Stunden.

Feuerwehr Hamburg


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