Am 11.03.2020 wurden wir um 11:19 Uhr zu einem Flächenbrand alarmiert. Bereits während sich das erste Fahrzeug noch auf der Anfahrt befand, wurde das Alarmstichwort erhöht. Es handelte sich nicht, wie angenommen, um einen kleinen Flächenbrand, sondern um einen beginnenden Dachstuhlbrand. Daraufhin wurden sofort weitere Kräfte nachalarmiert.
Die ersten Einsatzkräfte, welche bereits 6 Minuten nach Alarmierung vor Ort waren, fanden folgende Lage vor. An der Fassade liegende Materialen hatten Feuer gefangen. Dieses hatte sich bereits auf den Dachvorsprung ausgebreitet.
Die Besatzung des ersten Fahrzeuges begann sofort mit einem Löschangriff. Mit 2 C-Rohren wurde das Feuer von beiden Seiten bekämpft. Nur aufgrund dieses schnellen Eingreifens konnte eine Brandausbreitung auf den kompletten Dachstuhl verhindert werden.
Mit der Wärmebildkamera wurde die Dachkonstruktion auf versteckte Glutnester kontrolliert. Die Dachhaut musste geöffnet und Teile der Fassaden-Isolierung entfernt werden, um diese noch beseitigen zu können. Nach Abschluss dieser Arbeiten wurde die brandbeaufschlagte Dachkonstruktion noch mit Löschschaum bedeckt um ein erneutes aufflammen endgültig ausschließen zu können.
Die Feuerwehr Epfendorf war mit allen Abteilungen mit 6 Fahrzeugen und 40 Mann im Einsatz. Unterstützt wurden wir durch die Drehleiter der Freiwillige Feuerwehr Oberndorf am Neckar. Ebenfalls war der Rettungsdienst , das DRK Oberndorf a.N. sowie die Polizei im Einsatz.
Freiwillige Feuerwehr Epfendorf
Wegen fahrlässiger Brandstiftung ermittelt die Oberndorfer Polizei gegen eine 38-jährige Frau. Diese hatte offenbar am Mittwoch Aschereste aus einem Auffangbehälter ihres Ofens in eine Plastiktüte abgefüllt, die sie außerhalb ihrer Wohnung an ein Stahlgitter hängte.
Die heiße Asche fiel den bisherigen Ermittlungen der Polizei zufolge auf eine darunter stehende Plastikbox, die in Brand geriet. Das Feuergriff dann auf die Hausfassade über und zerstörte eine Fläche von etwa 30 m². Auch der Dachvorsprung an dem Dreifamilienhaus wurde durch das Feuer stark in Mitleidenschaft gezogen.
Die Polizei geht von einem Schaden am Gebäude von 80.000 Euro aus. Zudem entstand am Inventar ein Schaden von 10.000 Euro. Die Feuerwehren aus Epfendorf sowie die Wehren aus Harthausen und Trichtingen waren mit sechs Fahrzeugen und 38 Einsatzkräften vor Ort. Die Feuerwehr Oberndorf stellte ein Fahrzeug mit Drehleiter. Aufgrund des Brandes war auch dass der Rettungsdienst alarmiert worden. Verletzt wurde aber niemand.
Polizeipräsidium Konstanz