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17.06.2020 16:34

Ratingen Mitte Mettmann

Nordrhein-Westfalen

Einbrecher sorgten für unkontrollierten Gasaustritt

Die Feuerwehr Ratingen wurde zu einer Gasausströmung in einem leerstehenden Haus in einem Hinterhof an der Mülheimer Straße alarmiert. Nach dem Eintreffen wurde sofort ein Trupp unter Atemschutz mit Messgeräten in das Gebäude geschickt. Unmittelbar nach Betreten des Hauses schlugen die Gaswarngeräte an. Aus einer Gasleitung strömte Gas in die Räume. Der Trupp der Feuerwehr konnte die Gasleitung abschiebern und damit eine weitere Gefahr unterbinden. Anschließend wurde das Gebäude mit einem Lüfter belüftet. Nachdem die Gefahr beseitigt war, wurde die Einsatzstelle an die Stadtwerke Gas übergeben. Im Einsatz waren neben der Berufsfeuerwehr, die Standorte Mitte und die Sondereinheit des ABC-Zuges und der Rettungsdienst.

Feuerwehr Ratingen


Wie die Ratinger Feuerwehr bereits mit eigener Pressemitteilung (siehe oben) am gleichen Tag berichtete, wurden Feuerwehr, Stadtwerke und Polizei in Ratingen am Mittwochnachmittag des 17.06.2020, um 16.34 Uhr, zur Mülheimer Straße in Ratingen-Mitte gerufen. In einem zurzeit leerstehenden Haus, in einem Hinterhof an der Mülheimer Straße, strömte Gas aus einer geöffneten Gasleitung. Ein Trupp der Feuerwehr unter Atemschutz konnte die Gasleitung sehr schnell provisorisch schließen und damit die aktuelle Gefahr beseitigen. Anschließend belüftete die Feuerwehr das komplette Gebäude mit technischem Gerät.

Nachdem die unmittelbare Gefahr damit erst einmal beseitigt war, übergab die Ratinger Feuerwehr die Einsatzstelle an die Fachabteilung Gas der Stadtwerke Ratingen und an die örtliche Polizei. Diese hatte die Mülheimer Straße zuvor, für die gesamte Dauer des Feuerwehreinsatzes, zwischen den Straßen Backhausfeld und Hochstraße, für Fußgänger und den Fahrzeugverkehr komplett gesperrt. Anwohner im unmittelbaren Nahbereich wurden in dieser Zeit aufgefordert, Ihre Wohnungen nicht zu verlassen, Fenster und Türen geschlossen zu behalten.

Die Ratinger Stadtwerke trennte am Einsatzort anschließend alle Versorgungsleitungen unbewohnter Objekte, um weitere Gefahren auszuschließen.

Schon erste Ermittlungen der Ratinger Polizei führten sehr schnell zu dem Ergebnis, dass ein oder mehrere bislang unbekannte Straftäter, in der Zeit zwischen dem 16. April und dem 17. Juni 2020, in das leerstehende Gebäude, aber auch in ein unmittelbar benachbartes, ebenfalls leerstehendes Gebäude sowie eine Lagerhalle eingebrochen waren. Hierzu wurden gleich mehrere Haus- und Wohnungstüren aufgehebelt oder gewaltsam aufgebrochen. In einer Erdgeschosswohnung, wie auch in den Räumen einer ehemaligen Gaststätte, entwendeten der oder die Einbrecher dann gleich mehrere Meter Kupferrohre aus den häuslichen Versorgungsleitungen. Diese wurden abgeschnitten, dann scheinbar unbemerkt und auf noch unbekannte Art und Weise abtransportiert. Bei einer der zerstörten Versorgungsleitungen handelte es sich um eine Gasleitung, deren Beschädigung für unbestimmte Zeit Gas austreten ließ. In der aufgebrochenen Dachgeschosswohnung eines Hauses fand die Polizei zudem Hinweise darauf, dass sich hier offenbar gleich mehrere Personen, wahrscheinlich für längere Zeit, aufgehalten und unbefugt einquartiert hatten. Der entstandene Gesamtschaden, resultierend aus Sachschäden und Metall-Beute, summiert sich nach ersten polizeilichen Schätzungen auf mehrere tausend Euro.

Bisher liegen der Ratinger Polizei noch keine konkreten Hinweise zu Identität, Herkunft und Verbleib des oder der Einbrecher und Diebe, den Verbleib der Beute und zum Abtransport möglicherweise benutzte Fahrzeuge vor. Maßnahmen zur Spurensicherung sowie weitere polizeiliche Ermittlungen wurden veranlasst. Die Ratinger Polizei leitete Strafverfahren wegen Einbruchsdiebstahl, Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch ein. Sachdienliche Hinweise dazu nimmt die Polizei in Ratingen, Telefon 02102 / 9981-6210, jederzeit entgegen.

Polizei Mettmann

Feuerwehr Ratingen


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