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10.07.2020 01:11

Bremen Huckelriede

Bremen

Grillen in der Shisha Bar hat ein Nachspiel

Am 10.07.2020 um 01.11 Uhr wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehr Bremen zu einem Verdacht auf CO-Vergiftung (Kohlenmonoxid-Vergiftung) nach Grillgebrauch in einem Gebäude im Bremer Stadtteil Huckelriede hinzugerufen.

In dem Gebäude befanden sich 18 Personen.

Aufgrund der vermutlich erhöhten Anzahl an Verletzten wurde ein Großeinsatz mit Kräften der Feuerwachen 4 und 5, der Direktionsdienst, Einsatzleitdienst und Organisatorischer Leiter Rettungsdienst, sowie der Leitende Notarzt und der stadtbremische Rettungsdienst mit Schnelleinsatzgruppen des Deutschen Roten Kreuzes generiert.

Bei Eintreffen der Einsatzkräfte hatten alle Personen das Gebäude bereits verlassen.

Vor Ort wurden Messungen im Gebäude durch eine Trupp unter schweren Atemschutz durchgeführt und der Grill ins Freie verbracht. Tatsächlich konnte eine erhöhte Konzentration des giftigen Gases Kohlenmonoxid nachgewiesen werden. Das Gebäude wurde gelüftet und alle 18 Personen vom leitenden Notarzt gesichtet.

Keine verletzten Personen.

Insgesamt waren 21 Fahrzeuge mit 42 Einsatzkräften vor Ort.

Feuerwehr Bremen


Eine größere Personengruppe sorgte in der Nacht von Donnerstag auf Freitag in der Neustadt für einen Großeinsatz von Feuerwehr und Polizei. Die Menschen hielten sich in einer Shisha Bar mit deutlich zu hohem Kohlenmonoxid Gehalt auf. Die Polizei schloss das Lokal und fertigte Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz.

Im Rahmen einer Verkehrskontrolle wurden die Einsatzkräfte in der Kornstraße auf die Bar aufmerksam. Die Fenster waren abgeklebt und von innen waren deutlich laute Stimmen wahrnehmbar. Die Polizisten verschafften sich Einlass und trafen im Schankraum auf gut 20 Personen und 22 Shisha-Pfeifen, verteilt an acht Tischen. Die Kohlen hierfür wurden in einem Grill zum Gebrauch vorgeglüht. In dem gesamten Gebäude gab es keinerlei Lüftungseinrichtungen, es waren lediglich einige Fenster auf Kipp gestellt. Alle Personen wurden umgehend aufgefordert, nach draußen zu gehen. Da sich die Betroffenen größtenteils aggressiv verhielten, zog die Polizei weitere Kräfte zur Durchsetzung der Maßnahmen heran.

Gegen einen überprüften 26-jährigen Bremer lagen sieben Haftbefehle vor, er wurde mit zur Wache genommen und konnte später alle finanziell begleichen. Das Lokal wurde verschlossen, versiegelt und die Schlüssel sichergestellt. Die weiteren Ermittlungen dauern an.

Polizei Bremen


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