13.07.2020 04:20

Hamburg Steinwerder

Hamburg

Feuerwehr löscht Brand auf Schwimmkran

Anrufer meldeten der Rettungsleitstelle der Feuerwehr Hamburg am frühen Morgen über den Notruf 112 eine Rauchentwicklung auf einem Schwimmkran im Roßhafen in Steinwerder. Aufgrund der Beschreibung und der Lage des Objektes innerhalb einer Hafenanlage alarmierte der Führungs- und Lagedienst sofort ein erhöhtes Kräfteaufgebot zum Einsatzort.

Der Einsatzleiter erkundete vor Ort ein Feuer in den Aufbauten eines Schwimmkranes mit den Außenmaßen 50 x 15 Meter, der sich am vorgesehenen Liegeplatz einer Taucherfirma befand. Um den genauen Brandherd zu lokalisieren, musste zunächst gewaltsam ein Zugang ins Innere des Schiffskörpers geschaffen werden. Ein Löschtrupp mit umluftunabhängigem Atemschutz und einem C-Rohr, bestehend aus drei Einsatzkräften, ging dann zur Brandbekämpfung ins Innere vor, musste sein Vorhaben jedoch aufgrund der enormen Hitze- und Rauchentwicklung rasch beenden. Da Betriebsangehörige den Brandherd aufgrund der Ortskunde im Maschineraum vermuteten, entschied der Einsatzleiter daraufhin die bordeigene Kohlendioxid-Löschanlage auszulösen und den Raum mit CO2 zu fluten. Da sich hierdurch nicht der gewünschte Löscherfolg erzielen ließ, wurden anschließend erneut zwei Löschtrupps über zwei unabhängige Zugänge zur Brandbekämpfung eingesetzt. Diese konnten den Brandherd in einem Ruheraum der Besatzung unter Deck lokalisieren und das Feuer schnell löschen. Die Nachlösch- und Belüftungsarbeiten dauerten aufgrund der sehr hohen Wärmeaufbereitung des Schiffskörpers und der hohen Brandlast bis in den späten Vormittag. Während der Löscharbeiten sicherten zwei Kleinboote und das Löschboot Branddirektor Westphal wasserseitig die Einsatzstelle. Weil dem Löschwasser zeitweise Netzmittel zugesetzt wurde um einen optimalen Löscherfolg zu erzielen, wurde die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft informiert. Nach Abschluss der zeitintensiven Nachlösch- und Aufräumarbeiten wurde die Einsatzstelle einem Vertreter der Umweltbehörde und der Wasserschutzpolizei für weitere Ermittlungen übergeben.

Insgesamt waren 72 Einsatzkräfte von Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr mit zwei Löschzügen, einem Führungsdienst B, einem Umweltdienst, einem Bereichsführer FF, dem diensthabenden Pressesprecher, drei Wechselladefahrzeuge mit den Abrollbehältern Hafen, Atemschutz und Ladebordwand, eine FF Versorgung, sowie zwei Kleinboote und das Löschboot 40 vor Ort im Einsatz.

Feuerwehr Hamburg

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