18.08.2020 14:00

Sylt Westerland Nordfriesland

Schleswig-Holstein

Seeunfall, Vermessungsschiff muss nach Wassereinbruch an den Strand fahren


Vermessungsschiff „Oland“, festgekommen am Sylter Weststrand vor Westerland (Foto: Arne Schulenburg/Northern Helicopter)


Vermessungsschiff „Oland“, festgekommen am Sylter Weststrand vor Westerland (Foto: Arne Schulenburg/Northern Helicopter)


Kurz vor dem Freikommen: Das Tochterboot LOTTE hat angetaut, und der Havarist setzt die eigene Maschinenkraft ein. (Foto: Webcam Tourismus-Service Sylt)


Mit dem Tochterboot LOTTE haben die Seenotretter eine Leinenverbindung zum vor Westerland/Sylt festgekommenen Vermessungsschiff „Oland“ hergestellt. (Foto: Die Seenotretter – DGzRS)

Am Dienstagnachmittag (18.08.20), gegen 14 Uhr, wurde durch das Vermessungsschiff "MS Oland" beim Vermessen der Küste vermutlich eine Buhne gestriffen, woraufhin ein Leck geschlagen wurde. Wassereinbruch war die Folge. Das Schiff wurde vom Kapitän aufgrund des starken Wassereinbruchs an den Strand vor Westerland gefahren, um ein Sinken zu verhindern. Die Wasserschutzpolizei, das Havariekommando und die Feuerwehr sind alarmiert und auf dem Weg zum Einsatzort. Zur Zeit des Seeunfalls befanden sich vier Besatzungsmitglieder auf dem Vermessungsschiff. Verletzt wurde niemand. Die Untersuchungen dauern an.

Polizeidirektion Flensburg


Vermessungsschiff vor Sylt mit Hilfe der Seenotretter wieder freigekommen

Mit Unterstützung der Seenotretter ist ein am Sylter Weststrand festgekommenes Vermessungsschiff am Mittwochmittag, 19. August 2020, wieder freigekommen. Der Havarist machte sich in Begleitung des Seenotrettungskreuzers ERNST MEIER-HEDDE der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) auf den Weg nach Husum.

Bereits am Dienstagnachmittag, 18. August 2020, gegen 13.45 Uhr hatte die rund 23 Meter lange „Oland“ des Landesbetriebes für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN.SH) vor dem Westerländer Hauptstrand Wassereinbruch erlitten. Die Besatzung alarmierte die Seenotretter über den international einheitlichen UKW-Sprechfunk-Not- und Anrufkanal 16. Möglicherweise war die „Oland“ bei Vermessungsarbeiten auf eine Buhne aufgelaufen. Der Kapitän fuhr sein Schiff daraufhin kontrolliert auf den nahen Strand, um weitere Gefahr abzuwenden. Die vierköpfige Besatzung war wohlauf.

Aufgrund des ablaufenden Wassers konnten die Seenotretter zunächst nicht eingreifen, um die „Oland“ zu befreien. Feuerwehr und DRK-Wasserwacht Sylt unterstützen von Land aus die Vorbereitung der Bergung. Sie übergaben Lenzpumpen und brachten zur Sicherheit Ölsperren aus. An Bord der „Oland“ wurde an der Abdichtung des Lecks gearbeitet. Entsprechende Schweißarbeiten wurden am Mittwochvormittag fortgesetzt.

Der Kapitän der „Oland“ bat die Seenotretter schließlich um Unterstützung bei dem Versuch, sein Schiff mit dem Hochwasser am Mittwochmittag zu befreien. Gegen 11.45 Uhr stellte das Tochterboot LOTTE des Seenotrettungskreuzers ERNST MEIER-HEDDE/Station Amrum der DGzRS eine Leinenverbindung zur „Oland“ her. Mit Hilfe der LOTTE und seiner eigenen Maschinenkraft kam der Havarist gegen 12 Uhr wieder frei.

Die ERNST MEIER-HEDDE begleitete die „Oland“ gemeinsam mit deren Schwesterschiff „Hooge“ in Richtung Husum, um notfalls sofort eingreifen zu können, falls sich die Lage an Bord wieder verschlimmern sollte.

Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS)


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