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02.11.2020 03:10

Walle Aurich

Niedersachsen

Feuerwehr rettet Ehepaar aus brennenden Gebäude

Montagmorgen wurde ein Feuer in einem Zweiparteienhaus in Walle (LK Aurich) gemeldet. Eine Person sollte sich noch in dem brennenden Gebäude befinden. Um 3:10 Uhr wurden daraufhin die Feuerwehren Walle und Aurich alarmiert.

Nur wenige Minuten nach der Alarmierung wurde vom ersteintreffenden Löschfahrzeug in der Straße „An der Lukaskirche“ die Rückmeldung gegeben, dass sich noch zwei Personen in dem Haus befinden und Flammenbildung herrschte.

Die Feuerwehren Sandhorst und Tannenhausen, der Einsatzleitwagen des Landkreises, stationiert bei der Feuerwehr Middels und das DRK wurden hinzualarmiert.

Der 39jährige Sohn der Familie der ersten Wohnpartei sowie der 69jährige Bewohner der zweiten Wohnpartei und seine 59jährige Besucherin, konnten sich bereits eigenständig in Sicherheit bringen. In die Wohnung, in der sich noch zwei Personen aufhielten, konnten sie aufgrund des Brandes nicht mehr gelangen.

Umgehend gingen Trupps der Feuerwehr unter Atemschutzgerät in das Haus vor und konnten die 68jährige Frau und nur wenige Augenblicke später ihren 76jährigen Ehemann aus dem Erdgeschoss retten. Kurz darauf stand das gesamte Gebäude mit drastischer Flammenbildung in Vollbrand. Windböen heizten den Flammen erheblich ein.

Die Feuerwehren verlegten mehrere hundert Meter Schlauch von verschiedenen Hydranten zu dem brennenden Gebäude zur Löschwasserversorgung. Eine Brandbekämpfung konnte nun nur noch von außen erfolgen. Mehrere Strahlrohe wurden dazu eingesetzt. Unter anderem erfolgte ein Löschangriff durch das mittlerweile zerstörte Dach über die Drehleiter. 

Um 4:08 Uhr war das Feuer bereits unter Kontrolle und um 5:10 Uhr galt es als bekämpft. Die Nachlöscharbeiten zogen sich noch weiter hin.

Das gerettete Ehepaar wurde vom Rettungsdienst des Landkreises Aurich vor Ort untersucht und zeigte sich als nicht verletzt. Ein Transport in eine Klinik war somit nicht erforderlich.

Die Schnelle-Einsatzgruppe Sanität des DRK Aurich kümmerte sich vorläufig um die Geschädigten und übernahm die sanitätsdienstliche Absicherung der Einsatzkräfte, sowie die Versorgung mit Getränken.

Während der Löscharbeiten mussten die rückwärtigen Häuser zur Brandstelle aufgrund der ausgeprägten Rauchentwicklung von der Polizei vorübergehend evakuiert werden. Dieses verlief rasch und reibungslos. Die rund 30 evakuierten Personen und die Geschädigten des Brandes, wurden in der unmittelbar anliegenden Lukaskirche durch den Pastor, Notfallseelsorger im Landkreis Aurich, betreut.

Das Wohnhaus mit den zwei Parteien, wurde durch den Brand völlig zerstört. Verletzte gab es keine.

Im Einsatz befanden sich 18 Löschfahrzeuge und 85 Einsatzkräfte der Feuerwehr. Weiterhin das DRK mit drei Fahrzeugen und acht Einsatzkräften, der Rettungsdienst des Landkreises Aurich mit zwei Rettungswagen und Notarzt sowie die Polizei und der örtliche Energieversorger.

Manuel Goldenstein, Pressesprecher Kreisfeuerwehrverband Aurich


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