03.07.2008 19:30

Ubstadt-Weiher

Baden-Württemberg

Brand in Siloanlage

Einen mehrstündigen Feuerwehreinsatz zog der Brand in einer Förderanlage einer Mühle in Zeutern am Mittwochabend nach sich.

Kurz vor 19.30 Uhr hatte ein Mitarbeiter der Mühle bei einem Kontrollgang zum Arbeitsende in der Förderanlage entdeckt und die Feuerwehr alarmiert. Da durch das Feuer drei Großsilos mit je über 600 Tonnen Gerste bedroht waren, lies Kommandant Gilbert Dutzi neben allen vier Abteilungen der Feuerwehr Ubstadt-Weiher auch beide Abteilungen der Feuerwehr Bad Schönborn mit der Drehleiter und einer Wärmebildkamera anrücken.

Bis zum Eintreffen der Drehleiter waren die ersten Atemschutzträger bereits über den vorhanden Aufstieg auf die rund 15 Meter hohen Silos gelangt. Sie fanden dort in der Förderanlage einen Brand vor, der offensichtlich von einem Heißläufer verursacht wurde. Nachdem die Drehleiter in Stellung gebracht worden war, begannen die Einsatzkräfte mit der Brandbekämpfung. Um zu verhindern, dass Glutreste in die Silos gespült werden, wurde das Feuer in erster Linie mit CO2-Löschern bekämpft. Hierfür musste jedoch die gesamte Förderanlage demontiert werden, was sich bis gegen Mitternacht hinzog. Die Einsatzstelle musste daher mit zahlreichen Scheinwerfern ausgeleuchtet werden.

Durch ihr besonnenes Handeln konnte die Feuerwehr verhindern, dass, abgesehen von einigen Ascheresten, kein brennendes Material in die Silos gelangte. Dies hätte dazu geführt, dass die Behälter hätten ausgeräumt werden müssen. Vorsorglich blieb deshalb auch nach den eigentlichen Löscharbeiten eine Brandwache zurück.

Insgesamt waren rund 50 Feuerwehrleute mit 13 Fahrzeugen im Einsatz. Der Rettungsdienst, der unter Führung des Organisatorischen Leiters Klaus Münch mit einem Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug sowie die DRK-Bereitschaften Stettfeld, Ubstadt und Zeutern angerückt war, sorgte für die Absicherung der Einsatzkräfte, die durch die Hitze enorm belastet wurden.

Die Einsatzleitung wurde vom stellvertretenden Kreisbrandmeister Jürgen Bord unterstützt.


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