Am Abend des 3. Advent (13.12.2020) kam es in Hillgroven in Dithmarschen zu einem verheerenden Feuer in einer Reetdachkate. Anwohner alarmierten gegen halb zehn am Abend die Feuerwehr.
Eine zunächst erkennbare starke Rauchentwicklung ohne offene Flammen aus dem Reetdach des Gebäudes, entwickelte sich rasant zu einem ausgedehnten Gebäudebrand. Das gesamte Ferienhaus eines prominenten TV-Moderators brannte nieder. Die Feuerwehren aus Helschen, Wesselburen und Süderdeich wurden am Abend des 3. Advent zu einem Gebäudebrand alarmiert. Erst beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stellte sich heraus, dass es sich um eine Reetdachkate handelte.
"Wir hatten zunächst eine massive Rauchentwicklung aus dem Firstbereich des Reetdaches feststellen können, offene Flamen oder Feuerschein waren da noch nicht zu erkennen!", so Martin Ratje, Amtswehrführer im Amt Büsum-Wesselburen. Umgehend wurde das Gebäude durch Atemschutzgeräteträger von innen kontrolliert. Personen wurden glücklicherweise keine im Gebäude gefunden. Die Eigentümer befanden sich zum Zeitpunkt des Brandes nicht in Hillgroven, da es sich um das Ferienhaus eines prominenten Fehrnsehmoderators und -produzenten aus Hamburg handelte. "Aufgrund der starken Verrauchung im inneren des Gebäudes, konnte der Brandherd nicht eindeutig lokalisiert werden.", so Ratje. "Klar war jedoch, dass ein Schwelbrand bereits in dem Reetdach vorhanden war." Um das Löschwasser an den Schwelbrand zu bringen, wurde im weiteren Verlauf des Einsatzes mit Hilfe eines Baggers das Reetdach vorsichtig abgetragen. Durch den Sauerstoffeintrag entwickelte sich der Schwelbrand umgehend zu einem Feuer und breitete sich schlagartig auf die gesamte Dachfläche aus. Das Gebäude wurde durch das Feuer komplett zerstört.
Neben vier Freiwilligen Feuerwehren wurde auch die "Atemschutztnotfall trainierte Staffel" (ANTS) der Feuerwehr Heide zum Schutz der eingesetzten Atemschutzgeräteträger an die Einsatzstelle gerufen. Insgesamt waren ca 70 Einsatzkräfte weit über vier Stunden im Einsatz.
Kreisfeuerwehrverband Dithmarschen
Am Abend des 3. Advent sind wir zusammen mit den Feuerwehren Hellschen und Süderdeich alarmiert worden.
In Hillgroven soll ein Gebäude brennen, so die Alarmierung. Bei unserer Ankunft war eine starke Verrauchung an einem mit Reet gedeckten Gebäude festzustellen.
Umgehend wurde eine Wasserversorgung aufgebaut und parallel zwei Trupps unter Atemschutz entsandt. Nach der Kontrolle des Hauses von innen auf Personen, zündete das Feuer durch, so dass eine Brandbekämpfung nur noch von außen möglich war.
Im weiteren Einsatzverlauf wurde die Feuerwehr Reinsbüttel mit weiteren Atemschutzgeräteträgern alarmiert.
Unterstützend wurde zur Absicherung der eingesetzten Atemschutzgeräteträger zusätzlich die ANTS der Feuerwehr Heide alarmiert.
Unter Zuhilfenahme eines Baggers wurde das brennende Reet vom Gebäude gezogen und abgelöst. Das Gebäude war trotz des massiven Einsatzes aller Kräfte nicht zu retten.
Gegen 01.00 Uhr war der Einsatz für uns beendet, die Feuerwehr Hellschen blieb mit einer Brandwache vor Ort.
Freiwillige Feuerwehr Wesselburen-Stadt
Am gestrigen Abend ist ein Einfamilienhaus in Hillgroven in Flammen aufgegangen und komplett niedergebrannt. Personen kamen bei dem Feuer nicht zu Schaden, die Heider Kripo hat die Ermittlungen übernommen.
Gegen 20.35 Uhr rückten Polizei und Feuerwehr zu einem reetgedeckten Haus in der Hauptstraße aus, nachdem ein Zeuge gemeldet hatte, dass das Objekt brennen sollte. Die Flammen breiteten sich vom Dach ausgehend rasch auf das gesamte Gebäude aus. Trotz des schnellen Einsatzes von fünf Freiwilligen Feuerwehren, gelang es nicht, das Gebäude eines Hamburger Eigentümers zu retten. Es fiel den Flammen komplett zum Opfer, der Gesamtschaden dürfte sich auf etwa 750.000 Euro belaufen. Glücklicherweise gelang es den Feuerwehrleuten noch rechtzeitig, einen am Objekt abgestellten Geländewagen beiseite zu schaffen, so dass dieser unversehrt blieb.
Polizeidirektion Itzehoe
Die Ermittlungen in dieser Sache hat die Heider Kripo übernommen. Hinweise auf die Brandursache gibt es zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht.