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17.07.2008 04:01

Östringen

Baden-Württemberg

Schwer Verletzter bei Wohnhausbrand

Ein schwer Verletzter und ein weitestgehend zerstörtes Wohnhaus sind die Folgen eines Großbrandes in Östringen in der Nacht auf Donnerstag.

Kurz nach 4 Uhr war die Feuerwehr Östringen zu einem Dachstuhlbrand in der Keltergasse alarmiert worden. Beim Eintreffen der ersten Kräfte brannte jedoch nicht nur der Dachstuhl, sondern bereits auch das Erdgeschoss des als Wohnhaus benutzten Teils des Gebäudes in voller Ausdehnung. Der 46-jährige Bewohnter hatte sich nach erfolglosen Löschversuchen mit schweren Brandverletzungen selbst in Sicherheit gebracht und wurde bereits von Nachbarn erstversorgt.

Da der Wohnbereich des Hauses aufgrund der extremen Brandentwicklung zunächst nicht betretbar war, mussten die Löscharbeiten in der Anfangsphase auf einen massiven Außenangriff beschränkt werden. Dabei kamen zeitweise bis zu zwei B- und vier C-Rohre sowie ein Rohr, das über die Drehleiter der Feuerwehr Bad Schönborn vorgenommen wurde, zum Einsatz. Zudem gingen Atemschutzträger in den als Scheune genutzten Teil des Hauses vor und konnten dort ein Übergreifen der Flammen auf das restliche Gebäude verhindern. Der Wohnbereich war freilich nicht mehr zu retten.

Erschwert wurden die Löscharbeiten durch die beengten Verhältnisse in der Straße und die enge Bebauung. Zudem mussten im Gebäude, das nur eingeschränkt zu betreten war, immer wieder aufflammende Brandnester abgelöscht werden. Dafür wurden noch vorhandene Teile des Dachs vom Korb der Drehleiter aus abgedeckt. Da eine Giebelwand des Hauses einzustürzen drohte, wurde sie von einer Baufirma abgetragen.

Kurz nach 6 Uhr konnte Stadtbrandmeister Jürgen Bordt, der von der Führungsgruppe der Feuerwehr Östringen unterstützt wurde, die ersten Kräfte aus dem Einsatz herauslösen. Insgesamt waren von den vier Abteilungen der Feuerwehr Östringen und der Abteilung Langenbrücken 75 Feuerwehrleute mit zwölf Fahrzeugen bis in den Vormittag im Einsatz. Der Rettungsdienst war unter Führung des organisatorischen Leiters Jürgen Schlindwein mit zwei Rettungswagen, einen Notarzt sowie der DRK-Bereitschaft Östringen vor Ort.

Der schwer verletzte Bewohner des Hauses wurde in eine Spezialklinik in Ludwigshafen gebracht. Der Sachschaden an dem alten Gebäude und Inventar dürfte sich nach ersten Schätzungen im unteren sechsstelligen Bereich liegen.


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