08.10.2006 11:40

Brauel

Niedersachsen

Ehepaar bei Gasexplosion schwer verletzt

Wohnwagen wird vollkommen zerstört – zwei Schwerverletzte werden mit Rettungshubschraubern in Kliniken nach Hamburg und Lübeck geflogen

Am 08.10. 2006 kam es gegen 11:41 Uhr auf dem Campingplatz in Brauel bei Zeven zu einer folgenschweren Gasexplosion, bei der ein Rentnerehepaar aus Bremen schwer verletzt worden war. Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren mit einem Großaufgebot vor Ort.

Gegen 11:41 Uhr erschüttert eine heftige Explosion den gesamten Campingplatz in Brauel, wo Dauercamper die meiste Zeit ihrer Freizeit verbringen. Nachbarn trauen ihren Augen kaum. Dort wo eben noch ein Wohnwagen mit Vorbau stand, lodern jetzt helle Flammen, vom Wohnwagen ist nicht mehr viel zu erkennen. Bevor sie überhaupt begreifen was passiert ist, setzen sie die Rettungsleitstelle in Zeven in Kenntnis. Diese löst daraufhin Großalarm aus, da zu diesem Zeitpunkt niemand weiß wo sich das Rentnerpaar befindet.

Kurze Zeit später werden die Feuerwehren aus Zeven und Brauel, sowie die Notärzte aus Zeven und Bremervörde, als auch die beiden Rettungswagen aus Sittensen und Bremervörde alarmiert. Parallel dazu versucht die Leitstelle zwei Rettungshubschrauber zu bekommen, welche kurze Zeit später aus Hamburg und Bremen starten werden.

Nur drei Minuten nach der Alarmierung trifft der Zevener Ortsbrandmeister am Einsatzort ein und rettet das Ehepaar aus der angrenzenden Oste. Hier sind die beiden Rentner sofort nach der Detonation hinein gesprungen, um die in Brand stehende Kleidung zu löschen. Sie zogen sich schwerste Verbrennungen sowie weitere Verletzungen am gesamten Körper zu.

Weitere Einsatzkräfte kümmerten sich um die schwerverletzten Opfer. Die Feuerwehr aus Zeven und Brauel hatten hingegen bereits damit begonnen, aus der Deckung heraus das Feuer zu löschen. Eine große Gefahr ging von insgesamt drei Gasflaschen aus, die sich immer noch in den Trümmern des Wohnwagens befanden.

Nach notärztlicher Versorgung vor Ort, konnte das Ehepaar per Rettungswagen zu den beiden Rettungshubschraubern gebracht werden. Sie flogen beide in Spezialkliniken mit Verbrennungsbetten nach Hamburg Boberg und nach Lübeck in die dortige Universitätsklinik.

Rund 15 Minuten nach Eintreffen der ersten Kräfte, war das Feuer zwar gelöscht, die Gasflaschen mussten jedoch weiter gekühlt werden.

Wie es zum Unglück kommen konnte, steht zur Zeit nicht fest. Fest steht, das der 72jährige Ehemann zum Essen kochen noch eine Gasflasche austauschen wollte. Hierbei muss sich das verheerende Luftgasgemisch gebildet und aus bislang ungeklärter Ursache entzündet haben. Die Polizei hat weitere Ermittlungen aufgenommen. Der Sachschaden wird mit ca. 20.000 Euro beziffert.


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