24.07.2008 16:27

Kraichtal

Baden-Württemberg

Feuerwehr bekämpft erfolgreich großen Flächenbrand und verhindert somit bevorstehenden Waldbrand

Einen bevorstehenden Waldbrand hat die Feuerwehr Kraichtal mit allen neun Abteilungen und zusätzlicher Unterstützung durch die Wehren aus Odenheim und Tiefenbach mit einem massiven Kräfte- und Löschmitteleinsatz am Donnerstagnachmittag verhindert.

Kurz vor 16.30 Uhr wurde die Abteilung Menzingen mit dem Stichwort „Flächenbrand, kleine Fläche“ zur L635 in Richtung Odenheim alarmiert. Dort breitete sich das Feuer durch den Wind zusätzlich angefacht enorm schnell aus, weshalb in kurzer Zeit alle neun Abteilungen der Feuerwehr Kraichtal mit ihren wasserführenden Fahrzeugen alarmiert wurden. Im Gewann „Loch“ standen bereits geschätzte zwölf Hektar eines noch nicht abgeernteten Getreidefeldes im Vollbrand. Zudem drohte das Feuer innerhalb kurzer Zeit auf den direkt angrenzenden Wald überzugreifen, weshalb weitere Kräfte mit Löschfahrzeugen aus Östringen und Oberderdingen alarmiert wurden.

Durch Unterstützung des Einsatzleitwagens der Feuerwehr Kraichtal, einem Luftbeobachterflugzeug der Feuerwehr Landkreis Karlsruhe sowie einem Polizeihubschrauber wurde das Feuer am Boden von mehreren Seiten bekämpft. Priorität hierbei war, ein Übergreifen auf den Wald zu verhindern. Zwei Landwirte unterstützen die Löscharbeiten, indem sie Schneisen pflügten und so dem Feuer die Nahrung nahmen. Parallel hierzu wurde am Menzinger Ortsrand eine Wasserentnahmestelle eingerichtet um die pendelnden Fahrzeuge mit Wasser zu betanken. Des Weiteren wurde eine zusätzliche Löschwasserversorgung mit einem Schlauchwagen in Richtung der Einsatzstelle aufgebaut.

Unter Atemschutz gingen über 20 Trupps mit Strahlrohren gegen die meterhohen Flammenwände vor und konnten das Feuer erfolgreich bekämpfen. Unterstützung erhielten die 103 Kräfte der Feuerwehr Kraichtal, welche mit 16 Fahrzeugen unter Stadtkommandant Christian Sommer im Einsatz waren durch weitere 30 Kräfte aus Odenheim und Tiefenbach mit vier Fahrzeugen. Eine weitere Ausbreitung konnte so verhindert werden. Zusätzlich alarmierte Fahrzeuge aus Östringen und Flehingen konnten deshalb abdrehen.

Der Bürgermeister Ulrich Hintermayer aus Kraichtal verschaffte sich vor Ort ebenso einen Einblick in die Löscharbeiten, wie der stellvertretende Kreisbrandmeister Jürgen Bordt. Im Anschluss wurden unzählige Glutnester aufgesucht und abgelöscht um eine Wiederentzündung zu verhindern. Der betroffene Waldrand wurde intensiv unter anderem mit einer Wärmebildkamera kontrolliert.


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