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02.04.2021 04:45

Buxtehude Stade

Niedersachsen

Teile einer Containerunterkunft für Flüchtlinge ausgebrannt

In der vergangenen Nacht gegen 04:45 h meldete einer der Bewohner der Flüchtlingsunterkunft in der Gildestraße in Buxtehude über Notruf einen Brand in dem Containerblock.

Als die ersten Beamten der Polizei Buxtehude kurze Zeit später am Brandort eintrafen, standen schon Teile der Wohn- und Aufenthaltscontainer im Erdgeschoß in Brand.

Das Feuer konnte sich dann schnell über mehrere Container auf beiden Ebenen ausbreiten.

Die 16 Bewohner der Anlage hatten sich schon gegenseitig gewarnt so dass alle die Zimmer unverletzt verletzt verlassen und sich ins Freie retten konnten. Lediglich ein Bewohner musste durch Klopfen an der Scheibe noch aufgefordert werden, sein Zimmer zu verlassen.

Die eingesetzten ca. 120 Feuerwehrleute der eingesetzten beiden Züge der Ortswehr Buxtehude sowie aus den Ortswehren Neukloster, Hedendorf und Dammhausen nahmen sofort die Brandbekämpfung unter schwerem Atemschutz auf und konnten den Brand schließlich unter Einsatz einer Drehleiter gegen 06:00 h löschen.

Die Feuerwehrleute durchsuchten noch alle Räume um evtl. Brandreste zu lokalisieren.

Die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle hatte einen "Massenanfall von Verletzten" alarmiert, sechs Rettungswagen, zwei Notärzte und der Organisatorische Leiter Rettungsdienst des Landkreises rückten an der Brandstelle an. Die Rettungsdienstkräfte sichteten die 16 Bewohner und kümmerten sich um die erste Betreuung am Brandort.

Verletzt wurde durch den Brand niemand.

Die Gildestraße und Teile der Kreuzung vor dem Ellerbruchtunnel mussten für die Zeit der Brandbekämpfung gesperrt werden, zu größeren Verkehrsbehinderungen kam es dabei aber nicht.

Polizeibeamte aus Buxtehude und Tatortermittler der Polizeiinspektion Stade haben noch vor Ort die ersten Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen sowie Betroffene befragt.

Die Brandursache ist bisher ungeklärt, genaue Ergebnisse werden erst nach den Recherchen der Brandexperten der Polizei erwartet, die in den nächsten Tagen anlaufen werden.

Der durch das Feuer angerichtete Gesamtschaden dürfte sich nach ersten Schätzungen von Feuerwehr und Polizei auf ca. 500.000 Euro belaufen.

Die komplette Wohnanlage ist durch das Feuer unbewohnbar, die Bewohner wurden durch die Hansestadt Buxtehude in anderen Unterkünften untergebracht.

Zeugen, die Beobachtungen gemacht haben, die mit dem Brandausbruch in Verbindung stehen könnten, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 04161-647115 beim Buxtehuder Polizeikommissariat zu melden.

Update:

In der vergangenen Nacht zum 02. April dieses Jahres meldete einer der Bewohner der Flüchtlingsunterkunft in der Gildestraße in Buxtehude über Notruf einen Brand in dem Containerblock. Das Feuer konnte sich dann schnell über mehrere Container auf beiden Ebenen ausbreiten. Die eingesetzten ca. 120 Feuerwehrleute konnten den Brand schließlich gegen 06:00 h löschen. Verletzt wurde durch den Brand niemand. (Wir berichteten)

Nach dem derzeitigen Stand der umfangreichen Ermittlungen kann ausgeschlossen werden, dass das Feuer von außen entstanden ist. Vielmehr haben die Untersuchungen an der Brandstelle ergeben, dass an mehreren Stellen im Inneren der Wohncontainer Feuer gelegt wurde. Hier wird derzeit gegen mehrere Bewohner der Flüchtlingsunterkunft wegen Brandstiftung ermittelt. Weitere Einzelheiten können dazu aus ermittlungstaktischen Gründen derzeit nicht bekannt gegeben werden.

Polizeiinspektion Stade


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