Doppeleinsatz Brand in einem Industriebetrieb und unbekannte Rauchentwicklung am Herrentisch
Gesamtalarm mit Sirene um 18:15 Uhr für die Freiwillige Feuerwehr Herdecke: In einem Industriebetrieb für Farben und Baufolien an der Wetterstraße (Ewald Dörken AG) hatten Mitarbeiter starken Brandrauch in einer Produktionshalle wahrgenommen und sofort die Feuerwehr über Notruf 112 alarmiert.
Nach wenigen Minuten trafen die ersten Einsatzkräfte an der Wetterstraße ein und erkundeten die Lage. Der erste Angriffstrupp der Herdecker Feuerwehr ging unter Atemschutz mit einem C-Rohr in die Produktionshalle vor. Im Antrieb einer Mühle (Fachbegriff: Regeneratextruder) zur Aufbereitung von Baufolien waren mehrere Keilriemen heißgelaufen. Die heißen Keilriemen setzten umliegende Folienreste in Brand. Der glimmende Kleinbrand konnte jedoch schnell unter Kontrolle gebracht werden.
Mit einer Wärmebildkamera wurde die exakte Temperatur der Maschine bis zum Eintreffen des Betriebselektrikers permanent überwacht. Dieser schaltete die Anlage schließlich ab. "Ein dickes Lob an die aufmerksamen Mitarbeiter. Durch ihre schnelle Reaktion konnte ein größerer Schaden vermieden werden" so Einsatzleiter Stadtbrandinspektor Hans-Jörg Möller.
Auch der Bürgermeister der Stadt Herdecke, Hans-Werner Koch, sowie Dr. Marcus Kalde von der Geschäftsleitung der Ewald Dörken AG machten sich vor Ort ein Bild über die Einsatzlage. Dr. Marcus Kalde bedankte sich für das schnelle und gezielte Eingreifen der Herdecker Feuerwehr.
"Gefahr für die Bevölkerung bestand zu keinem Zeitpunkt", so Pressesprecher Ulrich Barstadt. "Es handelte sich nur um einen Kleinbrand". Insgesamt waren 50 ehrenamtliche Einsatzkräfte mit zehn Fahrzeugen 90 Minuten im Einsatz.
Mitten in der ersten Einsatzphase erreichte ein weiterer Notruf die Herdecker Feuerwehr: Im Bereich Herrentisch wurde eine extreme Rauchentwicklung von einem aufmerksamen Bürger aus der Berliner Straße gemeldet. Ein verfügbares Löschfahrzeug der Feuerwehr Herdecke sowie ein Löschzug der Feuerwehr Witten fuhren den gesamten Bereich am Herrentisch ab, konnten jedoch keine Feststellungen machen. Die Feuerwehr aus Witten war mit insgesamt 22 Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr Witten-Schnee vor Ort. Einsatzdauer hier 60 Minuten.
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