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24.07.2008 12:32

Bremen

Bremen

LKW-Brand auf der Autobahn 27

Am 24.07.2008 ging um 12:32Uhr in der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle der Feuerwehr Bremen vom Lagezentrum der Polizei die Meldung ein, dass auf der A27 zwischen den Anschlussstellen Bremen-Vahr und Bremen- Horn, Richtungsfahrbahn Cuxhaven, der Hinterreifen einer LKW-Sattelzugmaschine brennen sollte. Gleichzeitig gingen auch über den Feuerwehrnotruf 112 Anrufe ein, die diese Meldung bestätigten.

Durch die Feuerwehr-und Rettungsleitstelle wurde ein Löschfahrzeug und ein Tanklöschfahrzeug alarmiert und zur Einsatzstelle entsandt. Beim Eintreffen bot sich den ersten Einsatzkräften folgende Lage: Der Reifenbrand hatte bereits auf die Sattelzugmaschine übergegriffen. Diese stand in Vollbrand und das Feuer drohte auf den Sattelauflieger des LKWs überzugreifen. Der Sattelauflieger war mit ca. 20Tonnen Schaumstoffmatratzen voll beladen. Aufgrund mangelnder Wasserversorgung forderte der Einsatzleiter der Feuerwehr sofort über Feuerwehrfunk weitere Verstärkung an.

Noch während des Aufbaus des ersten Löschangriffes griff das Feuer auf den Sattelauflieger. Aufgrund der Ladung stand dieser kurze Zeit später in Vollbrand. Das Feuer war nun nur noch mit einem Grossaufgebot an Fahrzeugen und Personal zu bekämpfen. Zeitweilig waren 18 Fahrzeuge der Berufsfeuerwehr sowie der Freiwilligen Feuerwehr Bremen-Timmersloh und Bremen-Blumenthal mit 45 Kollegen am Einsatz beteiligt. Um eine effektive Wasserversorgung zu gewährleisten wurde eine ca. 400 Meter lange Schlauchleitung von der Leher Heerstrasse bis auf die Autobahn zur Einsatzstelle verlegt. Ebenfalls wurde mit vier Tanklöschfahrzeugen Löschwasser zur Einsatzstelle transportiert.

Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurden durch Feuerwehr Messungen der Rauchgase durchgeführt. Diese Messungen waren zu jeder Zeit des Brandes für die Bevölkerung unbedenklich. Trotzdem wurden die Anwohner durch Rundfunkdurchsagen aufgefordert, Fenster und Türen ihrer Wohnungen zu schliessen.

Um 14:42 Uhr konnte vom Einsatzleiter der Feuerwehr die Meldung „Feuer in der Gewalt“ gegeben werden.

Noch jetzt, 17:00Uhr, befinden sich Einsatzkräfte zur Entladung des Sattelaufliegers und zum Ablöschen von Glutnestern an der Einsatzstelle. Ein Ende der Löscharbeiten ist noch nicht abzusehen.

Personen wurden bei dem Einsatz nicht verletzt.

Die Schadenshöhe wird vom Einsatzleiter auf ca.250.000 – 300.000 Euro geschätzt.

Zur Klärung der Brandursache hat die Polizei ihre Ermittlungen aufgenommen.


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