Am Donnerstagabend um 18:45 Uhr wurden diverse Rettungskräfte alarmiert, da ein schwer verständlicher Notruf von einer Segeljacht gemeldet wurde. Eine Handyortung ermöglichte es, den Suchbereich einzugrenzen, sodass mehrere Rettungshubschrauber, fünf Seenotkreuzer der DGZRS und die Feuerwehren Baltrum sowie Langeoog ihre Suche im erweiterten Bereich der Inseln Baltrum und Langeoog eingrenzen konnten. Drei Segler wurden vermisst.
Extrem starker Seegang erschwerte die Suche erheblich.
Gegen 20:30 Uhr wurde die Feuerwehr Baltrum telefonisch von der Polizei Baltrum zu dem Seenotfall angefordert. Mit dem allradgängigen Mehrzweckfahrzeug fuhr die Inselfeuerwehr zum Ostende der Insel, um dort auf Hinweise zu achten.
Der Rettungshubschrauber Christoph 26, wurde nach Baltrum in Bereitstellung entsendet, worauf die Feuerwehr Baltrum mit zwei Fahrzeugen zum Ausleuchten den Flugplatz anfuhr. Der stationierte Rettungswagen des Landkreis Aurich wurde ebenfalls in Bereitstellung zum Flughafen alarmiert.
Der Rettungshubschrauber „Sea King“ der Marine, konnte gegen 21:30 Uhr eine weibliche Person ausfindig machen im Wasser und diese mit der Winde an Bord holen.
Die Feuerwehr Baltrum hat daraufhin um 21:35 Uhr einen weiteren Alarm erhalten, um mit mehr Personal fußläufig den gesamten nördlichen Bereich der Insel bis hin zum Ostende abzugehen, um nach den beiden weiterhin Vermissten ausschau zu halten.
Gegen etwa 22:00 Uhr konnte die Besatzung des Rettungshubschraubers „Sea King“ eine weitere Person im Wasser ausfindig machen und über die Winde des Hubschraubers retten.
Die Geretteten wurden auf dem Flugplatz Baltrum durch den Rettungsdienst versorgt und anschließend mit den beiden Hubschraubern zur weiteren Behandlung in eine Klink auf dem Festland geflogen.
Das dritte Crewmitglied konnte nicht gefunden werden und gilt weiter als vermisst.
Der Einsatz der Feuerwehr endete um 23:00 Uhr.
Gegen 1:33 Uhr wurde die Feuerwehr Baltrum erneut alarmiert, da es vermutliche Hinweise auf den vermissten Segler geben sollte, worauf der nördliche Bereich der Insel Baltrum abgesucht wurde, jedoch erfolglos.
Alexander Gutbier-Wach, Feuerwehr Baltrum
Nach dem Untergang einer Segelyacht zwischen den Inseln Baltrum und Langeoog sind am Donnerstagabend, 26. August 2021, eine junge Seglerin und ein junger Segler im Alter von etwa 20 Jahren von einem Hubschrauber der Marine aus Seenot gerettet worden, ein dritter gleichaltriger junger Mann wird vermisst. Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) koordinierte eine groß angelegte Suche mit Seenotrettungskreuzern, Seenotrettungsbooten, Hubschraubern und zahlreichen weiteren Schiffen. Gegen 18.45 Uhr war bei der Landrettungsleitstelle Ostfriesland ein schwer verständlicher Notruf von See eingegangen. Eine Handyortung deutete auf eine Position bei den Inseln Baltrum und Langeoog hin. Die Seenotrettungskreuzer EUGEN/Station Norderney, HERMANN MARWEDE/Station Helgoland, die Seenotrettungsboote NEUHARLINGERSIEL/Station Neuharlingersiel, ELLI HOFFMANN-RÖSER/Station Baltrum und SECRETARIUS/Station Langeoog sowie Hubschrauber von Marine, Wiking Helikopter Service und ADAC suchten das Gebiet weiträumig ab. Die DGzRS band außerdem den Notschlepper "Nordic" und das Mehrzweckschiff "Mellum" der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung sowie ein weiteres Schiff in die Suche ein. Der Such- und Rettungshubschrauber der Marine fand kurz nach 21.30 Uhr die junge Seglerin und etwa eine halbe Stunde später einen weiteren Segler. Die beiden wurden aufgewinscht und ins Krankenhaus geflogen. Extrem starker Seegang mit Wellenhöhen bis zu vier Metern erschwerte die Suche. Der dritte Segler wird weiterhin vermisst.
Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS)
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