Die Rettungsleitstelle der Feuerwehr Hamburg wurde in der Nacht zum Freitag über den Notruf 112 darüber informiert, dass es in einem kombinierten Wohn und Geschäftsgebäude eine Rauchentwicklung im Treppenraum gibt. Die daraufhin entsendeten Einsatzkräfte leiteten unmittelbar nach Eintreffen am Einsatzort eine Menschenrettung und Brandbekämpfung ein. Das Feuer in einer Wohnung im 5. Obergeschoss wurde unter umluftunabhängigem Atemschutz mit einem C-Rohr gelöscht. Da weitere Bereiche des Hauses durch den Brandrauch beeinträchtigt waren, war eine umfangreiche Überprüfung sowie Evakuierung der betroffenen Bereiche notwendig. Nach Abschluss der Nachlösch- und Belüftungsmaßnahmen konnten alle Personen zurück in ihre Wohnungen. Es wurden insgesamt 14 Personen aus dem Gefahrenbereich durch die Feuerwehr gesichtet und bis zur Rückkehr in ihre Wohnungen betreut. Für eine in der Brandwohnung befindliche Person kam jede Hilfe zu spät. Sie verstarb an der Einsatzstelle.
Die Einsatzstelle wurde nach Abschluss der Maßnahmen zur weiteren Ermittlung an die Polizei übergeben.
Insgesamt waren zwei Löschzüge und Sonderkomponenten sowie zwei Rettungswagen und ein Notarzt mit 50 Einsatzkräften im Einsatz.
Feuerwehr Hamburg
Heute in den frühen Morgenstunden brach aus bislang unbekannter Ursache ein Feuer in einer Wohnung in Hamburg-Jenfeld aus. Eine Frau kam dabei ums Leben.
Bei der betroffenen Wohnung handelt es sich um eine in der fünften Etage eines zehngeschossigen Mehrfamilienhauses gelegene Einzimmerwohnung. Nach ersten Erkenntnissen beschränkte das Feuer sich auf Teile dieser Wohnung. Umliegende Wohnungen wurden durch Verqualmung in Mitleidenschaft gezogen. Die Feuerwehr übernahm die Löscharbeiten und konnte hierbei eine Frau nur noch noch tot bergen. Die Tote ist bislang noch nicht abschließend identifiziert, es dürfte sich jedoch um die 90-jährige Bewohnerin der Brandwohnung handeln.
Insgesamt 13 weitere Bewohner des Hauses, darunter auch drei Kleinkinder, wurden von Rettungswagenbesatzungen vor Ort wegen des Verdachts einer Rauchgasinhalation behandelt.
Nach Abschluss der Löscharbeiten wurde die Brandwohnung durch die Polizei beschlagnahmt. Alle anderen Wohnungen des Hochhauses blieben bewohnbar.
Spezialisten des für Branddelikte zuständigen Landeskriminalamts 45 (LKA 45) und der Fachdienststelle für Todesermittlungen (LKA 41) nahmen die Ermittlungen auf. Die Brandermittler untersuchen zur Stunde den Brandort. Es liegen bislang keine Hinweise auf eine Fremdeinwirkung vor. Die Ermittlungen, insbesondere zur Brandursache, dauern an.
Polizei Hamburg