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21.09.2008 02:25

Bremen

Bremen

Wohnungsbrand im Mehrfamilienhaus

Mehrere Personen durch die Feuerwehr gerettet

Am Sonntagmorgen gingen ab 02:25 Uhr mehrere Notrufe in der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle, Am Wandram, in Bremen ein. Alle Anrufer meldeten einen Wohnungsbrand in der Anna-Stiegler-Straße im Ortsteil Bremen-Kattenturm.

Aufgrund der Meldung wurden der Direktionsdienst, der Einsatzleitdienst, die Feuerwachen eins, zwei und vier, die Freiwillige Feuerwehr Bremen-Arsten sowie der Rettungsdienst inklusiv des Großraumrettungswagens zur Unterbringung der Bewohner alarmiert.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte brannte eine Wohnung im 6. Obergeschoss eines achtgeschossigen Wohngebäudes in voller Ausdehnung. Zwei Verletzte befanden sich bereits vor dem Gebäude und wurden durch den sogenannten „First Responder“ (einem Rettungsassistenten der Feuerwehr) erstversorgt und dem anschließend eintreffenden Rettungsdienst übergeben. Fünf weitere Personen befanden sich auf den Balkonen über der Brandwohnung, da das Treppenhaus bedingt durch die Rauchentwicklung nicht mehr begehbar war. Alle Fünf wurden umgehend mittels Korb der ersteintreffenden Drehleiter aus ihrer Notlage gerettet. Wie viel Personen sich noch im Gebäude befanden, war zu diesem Zeitpunkt nicht bekannt. Zur Menschenrettung und Kontrolle der Wohnungen wurden 2 Trupps unter schweren Atemschutz mit einem C-Rohr eingesetzt. Zwei weitere Trupps unter schwerem Atemschutz übernahmen zeitgleich die Brandbekämpfung mit jeweils einem C-Rohr im Außenangriff über eine zweite Drehleiter und einem C-Rohr im Innenangriff, wodurch ein Übergreifen der Flammen auf weitere Wohnungen verhindert werden konnte. Dennoch brannte ein Balkon über der Brandwohnung völlig aus, wodurch die daran grenzende Wohnzimmerscheibe zerstört wurde.

Vier weitere Personen wurden mittels Fluchtretter aus dem Gebäude gerettet und dem Rettungsdienst übergeben. Der 37 jährige Wohnungsinhaber und seine 14 und 12 jährigen Töchter mussten mit verdacht auf Rauchgasintoxikation ins Krankenhaus transportiert werden. Weitere Personen wurden bei dem Einsatz nicht verletzt. Ca. 15 Bewohner wurden während des Einsatzes im Großraum-Rettungswagen der Feuerwehr untergebracht und betreut.

Um 03:25 konnte vom Einsatzleiter der Feuerwehr „Feuer aus“ gegeben werden. Zur Entrauchung des Gebäudes wurde ein Drucklüfter eingesetzt. Die Brandwohnung und eine weitere Wohnungen wurden durch den Brand derart im Mitleidenschaft gezogen, dass die Bewohner diese nicht mehr betreten konnten und zum Teil bei Bekannten sowie im benachbarten Gemeindezentrum untergebracht werden mussten.

Um weitere Schäden durch Löschwasser und durch das Wasser eines beim Brand zerstörten Heizkörpers zu verhindern, setzte die Feuerwehr einen Wassersauger im vierten Obergeschoss unter der Brandwohnung ein.

Insgesamt waren 46 Einsatzkräfte im Einsatz gebunden. Den durch das Feuer entstandene Schaden wird vom Einsatzleiter der Feuerwehr auf ca. 120.000 Euro geschätzt.

Die Kriminalpolizei hat zur Brandursachenermittlung ihre Ermittlungen aufgenommen.


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