29.09.2008 02:00

Hannover Kleefeld

Niedersachsen

Ein Toter bei Wohnungsbrand - Polizist verletzt sich bei Rettungseinsatz

Bei einem Wohnungsbrand in der Kapellenstraße in Hannover - Kleefeld um 2:00 Uhr starb der 64 – jährige, männliche Wohnungsinhaber durch eine Rauchgasvergiftung und schwere Brandverletzungen. Ein Polizist, der noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr versuchte den Wohnungsinhaber aus der brennenden Wohnung zu befreien, zog sich Brandverletzungen an der rechten Hand zu. Eine weitere Person wurde von der Feuerwehr über eine Drehleiter gerettet, da der Wohnungsbrand sich noch vor Eintreffen der Feuerwehr in den Treppenraum des Mehrfamilienhauses ausgebreitet hatte. Die Löscharbeiten dauerten mehrere Stunden. Der Sachschaden beträgt nach ersten Schätzungen Euro 125.000,00. Das Mehrfamilienhaus ist unbewohnbar.

Um 01:55 Uhr wurde der Polizei über Polizeinotruf 110 eine Rangelei/Schlägerei in der Kapellenstraße 4, Erdgeschoss, gemeldet. Bei Eintreffen der Polizeikräfte bemerkten die Polizeibeamten Feuerschein in einer Wohnung des ersten Obergeschosses. Die sofortige Erkundung durch die Polizeibesatzung ergab, dass in der Wohnung im ersten Obergeschoss ein Brand ausgebrochen war und der Wohnungsinhaber in der brennenden Wohnung noch anwesend war. Die Wohnungstür stand zu diesem Zeitpunkt der Erkundung bereits offen. Durch diese geöffnete Wohnungstür kam es kurz nach dem Eintreffen der Polizei in der Wohnung des ersten Obergeschosses zu einer Durchzündung in den Treppenraum. Die Polizeibesatzung konnte jetzt den Wohnungsinhaber nicht mehr erreichen. Ein 39 –jähriger Polizist erlitt Verbrennungen an der rechten Hand. Erst beim Eintreffen der Feuerwehr wurde der zu diesem Zeitpunkt schon bewusstlose, 64-jährige Wohnungsinhaber von der Feuerwehr aus der brennenden Wohnung gerettet. Im Rettungswagen leitete ein Notarzt sofort Wiederbelebungsmaßnahmen ein, die aber erfolglos blieben. Der 64- jährige, männliche Wohnungsinhaber verstarb im Rettungswagen an den Folgen einer Rauchgasvergiftung und seiner Brandverletzungen.

Ein weiterer Hausbewohner wurde über die Drehleiter der Feuerwehr aus der darüber liegenden Wohnung gerettet. Dieser Bewohner blieb unverletzt.

Die Feuerwehr setzte mehrere Rohre mit Wasser ein, um ein Übergreifen des Brandes auf ein Nachbargebäude zu verhindern. Nach ca. zwei Stunden war der Brand gelöscht. Der Sachschaden beträgt nach ersten Schätzungen Euro 125.000,00. Das Mehrfamilienhaus ist unbewohnbar. Die Brandursache wird derzeit von der Kriminalpolizei ermittelt.

Von der Feuerwehr waren insgesamt 65 Einsatzkräfte im Einsatz.


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