17.01.2022 19:14

Bergisch Gladbach Rheinisch-Bergischer Kreis

Nordrhein-Westfalen

Brand einer Lagerhalle vernichtet mehrere Oldtimer

Die Feuer- und Rettungsleitstelle des Rheinisch-Bergischen Kreises wurde am Montagabend (17.01.2022) um 19:14 Uhr per Notruf 112 über ein Feuer in einer Lagerhalle an der Odenthaler Straße in der Stadtmitte von Bergisch Gladbach informiert. Der Anrufer teilte mit, dass mehrere PKW in einer Halle brennen würden.

Die Leitstelle entsandte aufgrund der Meldung umgehend die beiden Feuerwachen 1 und 2, die Löschzüge 6 (Paffrath/Hand) und 7 (Stadtmitte), die Löschgruppe 5 (Schildgen), den Einsatzführungsdienst (B-Dienst), den Leitungsdienst (A-Dienst) sowie zwei Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug an die Einsatzstelle.

Bei Eintreffen der ersten Einheit stand eine ca. 50x20 Meter große Lagerhalle in Vollbrand und ein angebautes Wohnhaus war von dem Feuer massiv bedroht. Schnell konnte geklärt werden, dass sich bereits alle Bewohner des Wohnhauses vor Eintreffen der Feuerwehr in Sicherheit gebracht hatten.

Von zwei Seiten wurde ein massiver Löschangriff mittels Wenderohr über zwei Drehleitern und weiteren Rohren im Außenangriff vorgenommen. Die Fahrzeughalle war durch die Feuerwehr nicht mehr zu betreten. Im Verlauf des Einsatzes gelang es, das angrenzende Wohnhaus vor den Flammen zu schützen. Es wurde in Mitleidenschaft gezogen und ist vorübergehend unbewohnbar, aber nicht zerstört. Trotz des massiven Löschangriffes wurde die Lagerhalle, in der rund 20 Oldtimer lagerten, durch das Feuer komplett zerstört.

Aufgrund der erheblichen Rauchentwicklung wurde mittels der Warn-App "NINA" die Bevölkerung über die Geruchsbelästigung informiert. Im direkten Umfeld wurden die Anwohner aufgefordert, Fenster und Türen zu schließen. Die Odenthaler Straße wurde für die Dauer des Einsatzes bis nach Mitternacht zwischen der Einmündung "Am Mühlenberg" und der "Gertrudenstraße" voll gesperrt.

Neben der Brandbekämpfung mit Löschschaum wurde erwogen, die Halle mit einem schweren Räumgerät auszuräumen. Hierzu wurde der THW Ortsverband Köln-Ost mit einem Radlader alarmiert. Der Schaumeinsatz zeigte Wirkung und das Feuer war in kurzer Zeit in Gewalt und die Räumarbeiten durch das THW nicht mehr erforderlich.

Der Rufdienst der Unteren Wasserbehörde des Rheinisch-Bergischen Kreises sowie des Abwasserwerkes der Stadt Bergisch Gladbach wurden an der Einsatzstelle zu Rate gezogen und der Schaummitteleinsatz abgestimmt.

Im Verlauf des Einsatzes verletzte sich ein Feuerwehrmann leicht und wurde vom Rettungsdienst behandelt und vorsorglich in ein Krankenhaus verbracht.

Die Feuerwehr Bergisch Gladbach war mit rund 70 Einsatzkräften und 25 Fahrzeugen vor Ort. Im Einsatz waren auch der Entstördienst der RheinEnergie für Gas und Strom sowie die Polizei mit mehreren Einsatzmitteln. Der Bereich um die Brandstelle wurde zeitweise stromlos geschaltet.

Die verwaisten Feuerwachen 1 und 2 wurden während des Einsatzes von den Löschzügen 9 (Bensberg) und 10 (Refrath) besetzt. Gegen 23:00 Uhr wurden die beiden Einheiten zu einer gemeldeten Rauchentwicklung in die Schlossstraße alarmiert und gegen 23:13 Uhr zu einer Tragehilfe in den Stadtteil Heidkamp.

Aktuell befindet sich noch eine Einheit der Feuerwehr für eine Brandwache vor Ort. Die weitere Einsatzdauer ist unbestimmt.

Feuerwehr Bergisch Gladbach


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