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04.03.2022 08:15

Ettlingen Seehof Karlsruhe

Baden-Württemberg

Großbrand auf Reiterhof vernichtet Scheune mit Heulager

Die Abteilung Ettlingen-Stadt wurde am Freitag, den 04.03.2022, um 8:23 Uhr zu einem Scheunenbrand in der Karlsruher Straße alarmiert. Aufgrund der eingehenden Notrufe und des abgelegenen Objektes wurde zeitnah der Löschverband Tal (Abteilungen Ettlingenweier, Oberweier, Bruchhausen) sowie die Feuerwehr Rheinstetten mit dem Gerätewagen Logistik nachgefordert.

In der Scheune brannten mehrere hundert Stroh- und Heuballen. Zur Sicherstellung der Löschwasserversorgung wurde zunächst ein Pendelverkehr vom nächstgelegenen Hydrant mit mehreren Tanklöschfahrzeugen der Wehren aus Ettlingen, Waldbronn, Rüppur und Wolfartsweier durchgeführt. Desweiteren wurden Atemschutzgeräteträger aus den Feuerwehren Malsch, Karlsbad und Karlsruhe-Bulach angefordert. Durch die Abteilung Ettlingenweier und die Feuerwehr Rheinstetten wurden zwei Schlauchleitungen über die Karlsruher Straße ins nächste Wohngebiet verlegt.

Mit einem Bagger wurde das Heu auseinandergezogen und abgelöscht. Diese Maßnahmen zeigten Erfolg, sodass zunächst gegen 21:30 die Einsatzmaßnahmen beendet werden konnten.

Nur 2 Stunden später wurde die Feuerwehr wiederum angefordert, da sich weitere Glutnester entzündet hatten. Da sich wiederum eine längere Einsatzzeit abzeichnete, wurden für die folgenden Löschmaßnahmen die Abteilungen Spessart und Schluttenbach, ein Tanklöschfahrzeug aus Rüppurr, sowie der Abrollbehälter Tank der Berufsfeuerwehr Karlsruhe angefordert, womit eine Löschwasserversorgung über Pendelverkehr sichergestellt werden konnte. Mit dem Bagger wurden weitere Glutnester freigelegt und abgelöscht.

Gegen 8 Uhr am Samstag, den 5.3., konnte dieser Einsatzabschnitt beendet werden. Im weiteren Verlauf des Samstagvormittags wurde ein weiteres Mal die Einsatzstelle kontrolliert und mit dem Bagger weitere Glutnester entfernt.

Die Einsatzmaßnahmen mit Aufräumarbeiten konnten am Samstagabend gegen 18 Uhr beendet werden.

Parallel zu diesem kräftezehrenden Einsatz musste die Abteilung Ettlingen-Stadt zusammen mit einem Löschfahrzeug der Abteilung Bruchhausen am Freitag, 4.3., um 10:11 Uhr zu einem Brandmeldealarm in der Hertzstraße ausrücken. Eine Auslöseursache konnte hier nicht gefunden werden.

Insgesamt war die Feuerwehr Ettlingen am 4. und 5. März somit über 30 Stunden im Einsatz.

Feuerwehr Ettlingen


 

Am Freitagvormittag wurde die Freiwillige Feuerwehr Ettlingen über die Integrierte Leitstelle Karlsruhe zum Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens beim Reiterhof Seehof in Ettlingen alarmiert. "Als wir mit dem ersten Löschfahrzeug an der Einsatzstelle eingetroffen sind, stand eine Halle mit gelagertem Heu bereits im Vollbrand", berichtet die Feuerwehr Ettlingen. Die Feuerwehr war unter der Leitung von Feuerwehrkommandant Martin Knaus in der Erstphase mit mehreren Tanklöschfahrzeugen zur Brandbekämpfung im Einsatz. Die Fahrzeuge wurden im Pendelverkehr bis zum Aufbau einer langen Schlauchleitung für die Wasserversorgung eingesetzt. Hierbei haben Kräften aus der Feuerwehr Rheinstetten und von den Freiwilligen Feuerwehren Karlsruhe-Rüppurr und Karlsruhe-Wolfartsweier mit Tanklöschfahrzeugen und einem Gerätewagen mit Schlauchleitung die Feuerwehr Ettlingen unterstützt. "Zur Sicherstellung der Wasserversorgung für unsere Einsatzkräfte mussten wir zwei Leitungen mit jeweils über 1.000m Länge bis zur Tankstelle am Seehof verlegen", berichtet Einsatzleiter Knaus zu den erschwerten Bedingungen mit der Löschwasserversorgung. Zu den sehr langwierigen Nachlöscharbeiten wurden noch Ablösekräfte aus den Feuerwehren Waldbronn, Malsch und Rheinstetten hinzugezogen. Die Feuerwehr war mit insgesamt 100 Einsatzkräften, zehn Löschfahrzeugen und weiteren Geräte-, Mannschaftstransport-und Einsatzleitungsfahrzeugen vor Ort.

Gebrannt haben in einer Lagerhalle 400 Heuballen. Die Ballen mussten im weiteren Verlauf des Einsatzes mit einem Radlader ins Freie gebracht werden, um diese dann dort ablöschen zu können. Durch das Feuer erheblich beschädigt wurde auch ein landwirtschaftlicher Anhänger. Der Gesamtschaden am Gebäude und dem eingelagerten Futtermittel wird auf über 150.000 Euro geschätzt. "Es ist für mich nicht zu erklären, wie unsere drei Rinder das Feuer völlig unbeschadet überstanden haben," berichtet der Landwirt vor Ort. In einem Gatter, das ebenfalls in dem ca. 25m mal 10m großen Gebäude aufgestellt war, wurden drei Rinder gehalten. Noch vor dem Eintreffen der Rettungskräfte gelangten diese ins Freie und wurden auf einem nahen Feld eingefangen und in Sicherheit gebracht. Die Polizei vom Revier Ettlingen war mit acht Beamtinnen und Beamte am Einsatzort. Zur Brandursache konnten noch keine Angaben gemacht werden. Es wird jedoch in verschiedenen Richtungen ermittelt. Für die Verlegung der Schlauchleitungen mussten mehrere Straßen von der Polizei gesperrt werden. Der Sanitätsdient war unter der Leitung von Scott Gilmore von der ProMedic mit einem Notarzteinsatzfahrzeug, einem Rettungswagen und der Sanitätsbereitschaft Ettlingen mit insgesamt acht Personen vor Ort. Verletzt hat sich bei dem Brand niemand. Die Bevölkerung wurde über die Warnapp NINA auf die starke Rauchentwicklung beim Seehof hingewiesen.

Kreisfeuerwehrverband Landkreis Karlsruhe


Am Freitag gegen 08:15 Uhr geriet eine Lagerhalle am Ettlinger Seehof in Brand. Mehrere Einsatzkräfte der Feuerwehr sind vor Ort und haben die Lage im Griff. Durch das in der Lagerhalle untergebrachte Strohlager gestalten sich die Löscharbeiten als recht aufwendig und dauern derzeit noch an.

Rund 400 in der Halle befindliche Strohballen wurden nach und nach aus dem Lager transportiert. In der Scheune untergebrachte Rinder wurden aus dem Gefahrenbereich gebracht.

Ermittlungen zu der Brandursache dauern derzeit noch an. Ein Polizeihubschrauber war im Einsatz. Der Sachschaden wird nach aktuellem Stand auf rund 150.000 Euro geschätzt.

Polizeipräsidium Karlsruhe


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