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09.03.2022 15:40

Nienburg Nienburg

Niedersachsen

Weggeworfener Zigarettenrest verursacht Feuer

Schnelles Eingreifen von Passanten verhinderte Schlimmeres

Auch bereits zu Beginn des Frühlings sollte man die Gefahr eines plötzlich entstehenden Feuers beispielsweise durch einen unachtsam weggeworfenen Zigarettenrest nicht unterschätzen.

Zu einem derartigen Vorfall kam es gestern Nachmittag in Nienburg im Bereich des Bärenfallgrabens neben der Hannoverschen Straße.

Gegen 15:40 Uhr hatte eine Funkstreifenwagenbesatzung der Nienburger Verfügungseinheit einen Autofahrer auf der Hannoverschen Straße dabei beobachtet, wie er die Reste seiner Zigarette aus dem Auto geworfen hatte.

Die Polizeibeamten kontrollierten den 40-Jährigen und machten ihn auf sein Fehlverhalten und der daraus resultierenden Gefahr für die Umwelt aufmerksam. Da es sich bei dem Handeln des Autofahrers um eine Ordnungswidrigkeit nach Nienburger Stadtverordnung handelte, musste er ein Verwarngeld in Höhe von 20EUR bezahlen. Der Mann zeigte sich einsichtig gegenüber den Polizisten.

Kurz nachdem die Verkehrskontrolle beendet war, sahen die beiden Polizeikommissare plötzlich Rauch aus Richtung der Böschung des Bärenfellgrabens aufsteigen. Zeitgleich informierte ein vorbeifahrender Verkehrsteilnehmer die Polizisten über ein Feuer unweit der Tankstelle.

Als die Polizeibeamten am Brandort eintrafen, war das Feuer bereits durch zwei Mitarbeiter eines Handwerksbetriebes gelöscht worden. Durch das Feuer war eine Fläche von knapp acht Quadratmetern verbrannt worden. Vermutlich nur durch das schnelle und besonne Handeln der beiden Männer konnte Schlimmeres verhindert werden.

Um alle Risiken auszuschließen, erschien der Brandmeister der Nienburger Feuerwehr am Einsatzort. Er konnte jedoch schnell Entwarnung geben und es mussten keine weiteren Maßnahmen zur Brandbekämpfung getroffen werden.

Hinsichtlich der Brandursache ließ sich feststellen, dass sich das trockene Gras vermutlich durch die weggeworfene Zigarettenkippe in Verbindung mit einer dort liegenden Glasscherbe und der Sonneneinstrahlung entzündet hatte.

Eine Gruppe von vier Kindern im Alter von 8 bis 12 Jahren hatte das Geschehen beobachtet. Die beiden Polizeibeamten nutzten die Gelegenheit, um mit ihnen ins Gespräch zu kommen.

"Die vier standen noch unter dem Eindruck des Geschehens und waren froh, mit uns über das Erlebte sprechen zu können.", so der eingesetzte Polizeikommissar. "Wir haben nicht nur über die Situation hier vor Ort, sondern auch über die Gefahren von Feuer im Allgemeinen gesprochen und was die Kinder machen müssen, wenn sie ein solches bemerken."

Polizeiinspektion Nienburg / Schaumburg


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