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29.03.2022 10:43

Reichenau Konstanz

Baden-Württemberg

Erneuter Schilfbrand auf der Insel Reichenau

Am Dienstagvormittag, 29.03.2022, entdeckten Passanten im Ortsteil Reichenau-Oberzell, im Gewann Zellele, nördlich der Pirminstasse eine brennende Schilffläche und riefen die Feuerwehr um Hilfe.

Die Integrierte Leitstelle Konstanz alarmierte die Freiwillige Feuerwehr Reichenau um 10:50 Uhr per Meldeempfänger zum Brandeinsatz. Beim Eintreffen des ersten Löschfahrzeuges brannte eine Schilffläche im Zelle lichterloh.

Die Feuerwehr löschte das Feuer mit Feuerpatschen und mit Wasser aus einem C-Rohr, sowie mit Hilfe der Schilfbrandhaspel mit D-Rohr und D-Schlauch. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte eine Ausbreitung verhindert und das Feuer gelöscht werden.

Unter Leitung von Stv. Kommandant Johannes Deggelmann waren insgesamt 11 Feuerwehr-Einsatzkräfte mit zwei Löschfahrzeugen (LF 10 + LF 8/6) und den beiden Mannschaftstransportwagen im Einsatz. Mit vor Ort waren mehrere Kräfte der Polizei des Polizeipräsidiums (PP) Konstanz und des PP Einsatz.

Einsatzende war um 12:00 Uhr.

Wegen der Schadenshöhe und -Ursache verweisen wir an die Pressestelle des PP Konstanz.

Wegen der schon länger anhaltenden Trockenheit besteht momentan eine große Gefahr in Bezug auf Wald- und Flächenbrände. Der Graslandfeuer-Index liegt aktuell schon bei Drei bis Vier von Fünf möglichen Stufen. Die Feuerwehr rät dringend mit offenem Feuer (auch eine Zigarettenkippe) sorgsam umzugehen. Die nächsten Tage könnte sich jedoch die Lage durch die angekündigten Niederschläge entspannen.

Feuerwehr Reichenau


Am Dienstag, den 29.03.2022, um 10:43 Uhr bemerkte eine Passantin in der Verlängerung der Seestraße (Fahrradweg), östlich der Kirche St. Georg Oberzell, brennendes Schilf und alarmierte umgehend die Behörden. Die Feuerwehr Reichenau brachte den Brand mit zwei Löschfahrzeugen und 11 Einsatzkräften unter Kontrolle und konnte die Löscharbeiten nach 45 Minuten beenden. Letztlich brannte dennoch eine Fläche von ca. 700 qm nieder. Personenschaden entstand nicht.

Immer wieder kommt es zu derartigen Bränden, deren Sachschaden sich finanziell nur schwer beziffern lässt. Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) geht im aktuellen Fall von ca. 2000 EUR Sachschaden aus, verweist jedoch auf einen weitaus höheren ökologischen Schaden. Eine nicht unerhebliche Anzahl an geschützten Arten, darunter viele Kleintiere, seltene Insekten und Brutstätten von Vögeln fallen solchen Feuern im Lebensraum Schilf zum Opfer.

Die Brandursache im vorliegenden Fall konnte nicht zweifelsfrei ermittelt werden. Da eine Selbstentzündung angesichts der äußeren Umstände vor Ort jedoch eher unwahrscheinlich ist, steht der Verdacht der Brandstiftung im Raum.

Polizeipräsidium Konstanz


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