Kurz vor halb 12 setzten Anwohner aus einem Hochhaus in Alterlangen einen Notruf, auf Grund einer Rauchentwicklung, ab. Weil es sich um ein Hochhaus mit acht Stockwerken handelte, löste die Integrierte Leitstelle Großalarm für die Erlanger Rettungskräfte aus. Von der Hauptfeuerwache rückte ein erweiterter Löschzug aus. Von den Freiwilligen Feuerwehren eilten die Feuerwehren aus Alterlangen, Büchenbach und die Freiwilligen Feuerwehr Erlangen-Stadt an die Einsatzstelle.
Vor Ort konnte ein Feuer im zweiten Obergeschoss des Hauses festgestellt werden. Mehrere Bewohner machten sich auf den Balkonen und den Fenstern bemerkbar. Mit drei Trupps unter schwerem Atemschutz wurde das Feuer bekämpft und das Brandgeschoss, sowie die restlichen Stockwerke nach Personen durchsucht.
Über die Drehleiter wurden fünf Personen gerettet. Weitere zwei Personen konnten von einem Trupp ins Freie begleitet werden.
Nach kurzer Zeit konnte der Brand gelöscht werden. Allerdings erschwerte die starke Rauchentwicklung den Einsatzkräften das voran kommen im Gebäude. Mit Hochdrucklüftern wurde das Gebäude entraucht und der Treppenraum rauchfrei gehalten.
Insgesamt wurden sieben Personen dem Rettungsdienst vorgestellt. Zwei von Ihnen wurden leicht verletzt in eine Klinik transportiert. Der Rettungsdienst betreute 20 Personen, die während der Löscharbeiten das Gebäude verlassen mussten.
Die Feuerwehr Erlangen setzte 60 Einsatzkräften an der Einsatzstelle ein. Auch der Rettungsdienst war mit einem großen Aufgebot an Einsatzkräften vor Ort.
Laut Polizei waren ca. 170 Bewohner in dem Hochhaus gemeldet, so dass mit einer großen Anzahl an Verletzten gerechnet werden musst.
Nachdem sich zum Zeitpunkt des Brandausbruches nicht viele Bewohner im Gebäude aufgehalten hatten, war die Anzahlt der Betroffenen und Verletzten zum Glück sehr gering.
Feuewehr Erlangen
Am Dienstagmittag (22.03.2022) brach in einem Hochhaus im Erlanger Stadtteil Alterlangen ein Brand aus. Mehrere Personen erlitten eine Rauchgasvergiftung. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Gegen 11:20 Uhr erhielt die Einsatzzentrale die Mitteilung, dass es im zweiten Stockwerk eines Hochhauses in der Erlanger Dompfaffstraße brennen soll.
Den rasch eingetroffenen Kräften der Erlanger Feuerwehr gelang es, den Brand schnell unter Kontrolle zu bringen und zu löschen. Auf Grund der starken Rauchentwicklung im Gebäude musste die Feuerwehr mehrere Bewohner teils über eine Drehleiter evakuieren. Durch die entstandenen Rauchgase erlitten nach jetzigem Kenntnisstand vier Personen leichte Verletzungen.
Ein Hausbewohner versuchte noch während der laufenden Löscharbeiten mit Gewalt in das Gebäude zu gelangen. Er wurde aus diesem Grund durch Beamte der Polizei Erlangen-Stadt in Gewahrsam genommen.
Das zuständige Fachkommissariat der Erlanger Kriminalpolizei hat noch vor Ort die Ermittlungen zur Brandursache übernommen und prüft derzeit den vorliegenden Verdacht einer Brandstiftung. Die Höhe des entstandenen Sachschadens kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht beziffert werden.
Polizeipräsidium Mittelfranken