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21.04.2022 13:30

Vreden Borken

Nordrhein-Westfalen

Doppelhaus nach Brand unbewohnbar / Hoher Sachschaden

Am 21.04.2022 um 13:49 Uhr wurde der Löschzug Vreden-Stadt mit dem Stichwort „Feuer_Zug“ zu einem Doppelhaus auf die Straße An´t Lindeken alarmiert. Vor Ort war ein Carport in Brand geraten, weshalb die Bewohner des Hauses die Feuerwehr alarmiert hatten. Bei Eintreffen der ersten Kräfte brannte das Carport, welches direkt an das Haus angebaut war, sowie ein Wintergarten in voller Ausdehnung. Das Feuer hatte bereits auf den Dachstuhl des Doppelhauses übergegriffen. Aufgrund dieser Lage wurde das Einsatzstichwort direkt nach Eintreffen der ersten Einsatzkräfte auf „Feuer_Gross“ erhöht und der Löschzug Ammeloe zur Einsatzstelle alarmiert.

Um ein weiteres Ausbreiten des Feuers zu verhindern, wurde durch einen Trupp unter schwerem Atemschutz sofort ein Löschangriff mittels einem C-Rohr eingeleitet. Da sich laut den Bewohnern des Hauses noch ein Hund in dem Haus befinden sollte, ging ein weiterer Trupp zur Rettung des Hundes in das bereits verrauchte Haus vor. Der Hund konnte schnell gerettet werden und wurde zur weiteren Versorgung durch Bekannte der Bewohner in eine Tierklinik nach Gescher gebracht. Zeitgleich wurde die Drehleiter in Stellung gebracht, um mit einem Wenderohr den bereits brennenden Dachstuhl abzulöschen und eine weitere Brandausdehnung zu verhindern. Im frühen Verlauf der Löscharbeiten stellte sich jedoch schnell heraus, dass das Feuer bereits großflächig auf das Dach des Hauses übergegriffen hatte und auch die zweite Doppelhaushälfte bereits durch das Feuer beschädigt wurde. Daher gingen mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz vor, um das Dach des Gebäudes zu öffnen und weitere Glutnester zu finden. Parallel wurde das Feuer im Dachstuhl mit drei C-Rohren sowie dem Wenderohr der Drehleiter bekämpft.

Zur Versorgung der Bewohner des Hauses wurde vorsorglich ein Rettungswagen zur Einsatzstelle alarmiert.

Da sich auf dem Dachboden des Hauses eine Gastherme befand, wurde der örtliche Gasversorger zur Einsatzstelle alarmiert. Dieser riegelte die Gasversorgung des Gebäudes ab. An der Grenze des betroffenen Grundstückes standen auch eine Trafostation sowie eine Abwasserpumpstation. Die Trafostation war durch das Feuer bereits vollständig verbrannt. Daher wurde auch der Energieversorger sowie der städtische Abwasserbetrieb zur Einsatzstelle gerufen, um weitere erforderliche Maßnahmen einleiten zu können.

Im weiteren Verlauf der Löscharbeiten konnte der Personaleinsatz verringert und der Löschzug Ammeloe von der Einsatzstelle abgezogen werden.

Nachdem um 18:30 Uhr die letzten Nachlöscharbeiten erledigt waren, wurde die Einsatzstelle an die Eigentümer und die Kriminalpolizei, die zur Brandursachenermittlung vor Ort war, übergeben. Anschließend konnten die Fahrzeuge sowie die eingesetzten Gerätschaften am Gerätehaus wieder einsatzklar gemacht werden.

Im Laufe des Einsatzes kam es im Bereich der Oldenkotter Straße und Beethovenstraße zu Beeinträchtigungen durch Brandrauch. Die Einsatzstelle wurde großräumig abgesperrt, weshalb die Straße An´t Lindeken während der Löscharbeiten nicht befahrbar war.

Mannschaftsstärke: 60

Fahrzeuge: Florian-Vreden-1-ELW-1-1, Florian-Vreden-2-MTF-1, Florian-Vreden-1-HLF20-1, Florian-Vreden-2-HLF-20-1, Florian-Vreden-1-DLK-23-01, Florian-Vreden-1-TLF4000-1, Florian-Vreden-2-LF-20-1, Florian-Vreden-2-LF8-1, Florian-Vreden-1-LF-KatS-1, Florian-Vreden-1-LF10-1, Florian-Vreden-1-GWL2-1, Florian-Vreden-1-MTF-1

Weitere Kräfte: Bereitschaftsdienst Klärwerk, Polizei Kreis Borken, Rettungsdienst Kreis Borken, SVS Versorgungsbetriebe

Feuerwehr Vreden


Nach derzeitigem Ermittlungsstand geriet am Donnerstag in Vreden zunächst eine Restmülltonne aus unbekannter Ursache in Brand. Von dort griffen die Flammen sehr schnell über eine Hecke auf ein Carport und schließlich auf den Dachstuhl eines Doppelhauses an der Straße An't Lindeken über. Gegen 13.30 Uhr wurden die Feuerwehr und Polizei alarmiert. Für die Löscharbeiten mussten mehrere Straßen im Umfeld des Brandes gesperrt werden. Der Sachschaden wird derzeit mit rund 600.000 Euro beziffert. Derzeit ist das Haus nicht bewohnbar. Brandspezialisten des Kriminalkommissariats 11 in Borken haben die Ermittlungen aufgenommen.

Kreispolizeibehörde Borken


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