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24.05.2022 09:35

Großefehn Aurich

Niedersachsen

Chemikalie aus Restmüll bildet Rauchgase – ABC-Zug im Einsatz

Am Dienstagmorgen kam es in dem Entsorgungsunternehmen MKW in der Gemeinde Großefehn zu einem Unfall mit einer Chmiekalie.

Wärend der Arbeit einer mechanischen Aufbereitungsanlage in einer Restmüllhalle, fiel ein 10 Liter großer Kanister aus dem zu entsorgenden Material und zerborstete auf dem Boden. Umgehend entwickelte sich durch die austretende gelbe Flüssigkeit Rauch.

Umsichtig evakuierte ein Mitarbeiter der Firma die Halle und Verständigte die Feuerwehr, dieses verhinderte vermutlich Schlimmeres.

Um 9:35 Uhr wurden daraufhin die Feuerwehren der Gemeinde Großefehn, die Feuerwehr Wiesmoor, der Einsatzleitwagen 1 und der ABC-Zug der Kreisfeuerwehr Aurich alarmiert. Weiterhin ist das DRK Aurich mit der Schnelleinsatzgruppe Sanität alarmiert worden.

Die Feuerwehr sperrte den Gefahrenbereich ab und sorgten vorsorglich für eine Wasserversorgung an der Gefahrenstelle um eventuell austretende Dämpfe niederzuschlagen.

Parallel dazu versorgte das DRK eine männliche Person, die eventuell entstandene Rauchgase einatmete. Ein Rettungswagen des Landkreises Aurich wurde angefordert und der Betroffene vorsorglich in eine Klinik verbracht.

Einsatzkräfte des ABC-Zuges gingen unter Chemikalienschutzanzügen in die Halle vor und banden den bis nun unbekannten Stoff ab. Dieser wurde gesichert, inklusiv des Kanisters, in einem speziellen Behälter. Somit war die Gefahr bereits gegen 10:50 Uhr gebannt.

Nachdem man sicher sein konnte, dass keine Chemikalienreste mehr in der Halle vorhanden waren, wurde der geborgene Stoff an eine Spezialfirma zur Entsorgung gegeben.

Um Mittag war der Einsatz der 90 EInsatzkräfte beendet.

Eine Gefahr für Bürger bestand während des gesamten Einsatzes nicht, da die Flüssigkeit in einer geshlossenen Halle auslief.

Das Entsorgungsunternehmen sorgte von Anfang an für eine Versorgung der Einsatzkräfte mit Getränken und Keksen. Eine nicht selbstverständliche Geste, für die sich die Einsatzkräfte bedanken.

Der Kreisfeuerwehrverband Aurich appelliert an die Bevölkerung, korrekt zu Entsorgungen. Chemische Stoffe dürfen nicht im Restmüll entsorgt werden. Diese sind gesondert an den dafür bekannten Stellen abzugeben.

Der hier beschriebene Vorfall hätte hätte für Menschen, Tiere und Umwelt erhebliche Schäden bringen können.

Manuel Goldenstein, Kreisfeuerwehrverband Aurich Bilder: Lukas Crysandt, Feuerwehr Großefehn


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