22.06.2022 18:22

Bamberg

Bayern

Brennt Müllbunker in Müllheizkraftwerk

Ein Großaufgebot der Feuerwehr Bamberg wurde am Abend in die Rheinstraße alarmiert. Im dortigen Müllheizkraftwerk brannte der Müllbunker. Nachdem die Mitarbeiter vor Ort bereits Löschversuche unternahmen, der Wiederstand des Feuers aber zu groß war, wurde die Feuerwehr Bamberg hierzu alarmiert.

Bereits auf Anfahrt der Kräfte war eine starke Rauchentwicklung aus der Rheinstraße feststellbar. Beim Eintreffen der ersten Fahrzeuge wurde umgehend ein massiver Löschangriff vorbereitet: Mehrere Wasserwerfer sowie mehrere C-Rohre.

Da bei Müllbunkerbränden eine erhebliche Menge an Löschwasser benötigt wird, wurde zusätzlich zur Wasserversorgung auf dem Betriebsgelände, eine Schlauchleitung aus der Rheinstraße selbst in die Einsatzstelle verlegt, um die Fahrzeuge zu speisen.

Mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz, im weiteren Verlauf teils mit Filtermasken, konnten so mit ihren C-Rohren vorgehen und das Feuer bekämpfen. Da der Müllbunker etwa zur Hälfte gefüllt war, musste immer wieder der vorhandenen Müll mit dem Kran des Bunkers zeitintensiv umgeschichtet werden, um jede Flamme bzw. jedes Glutnest zu erreichen. Zusätzlich wurde die Brandstelle immer wieder mittels Wärmebildkamera kontrolliert.

Die Müllbunker selbst verfügen auch über sogenannte Löschkanonen. Diese unternahm im ersten Moment noch eigene Löschversuche, unterstütze aber im weiteren Verlauf die Feuerwehr beim Ablöschen des Brandes.

Während des Einsatzes standen weitere Fahrzeuge für etwaige Aufgaben im Bereitstellungsraum.

Ein vorheriger Technischer Hilfeleistungseinsatz der Ständigen Wache überschnitt sich eine kurze Zeit mit diesem Brandereignis, weshalb im weiteren Verlauf die Löschgruppe 4 mit ihrer Drehleiter die Ständige Wache für dann ggf. weiter anfallende Einsätze unterstütze.

Da wie schon oben beschrieben die Ständige Wache bereits bei einem Paralleleinsatz gebunden war, begannen wir als ersteintreffende Einheit direkt mit einem Trupp unter PA und einen C-Rohr mit der Brandbekämpfung. Im weiteren wurde von uns ein Wasserringmonitor vorgenommen.

Nach rund zwei Stunden konnte "Feuer aus" gemeldet werden und Nachkontrollen mittels Wärmebildkamera wurden durchgeführt. Diese bestätigten den Löscherfolg. Folglich konnten die Einsatzkräfte mit dem umfangreichen Rückbau beginnen.

Die Einsatzstelle konnte anschließend dem Betreiber übergeben werden. Eine Brandwache vor Ort war aufgrund der vorhandenen Löschkanone und der Erfahrung der Mitarbeiter nicht notwendig.

Im Einsatz waren seitens der Feuerwehr rund 60 Kameradinnen und Kameraden, vom Rettungsdienst insgesamt drei Rettungswagen samt Personal, sowie die Polizeiinspektion Bamberg Stadt mit sechs Einsatzkräften.

Im Einsatz waren:

  • Ständige Wache 10/23/1 - TLF24/50
  • Löschgruppe 3 3/40/1 - HLF 20/16
  • Löschgruppe 3 3/58/1 - SW-Kats
  • Löschgruppe 3 3/16/1 - Iltis
  • Löschgruppe 1 1/21/1 - TLF 16/25
  • Löschgruppe 1 1/11/1 - MZF
  • Löschgruppe 1 1/40/1 - LF16/12
  • Löschgruppe 4 4/41/1 - LF 20
  • Löschgruppe 4 4/30/1 - DLK 23/12
  • Löschgruppe 4 4/11/1 - MZF
  • Löschgruppe 5/6 6/58/1 - SW2000
  • Löschgruppe 5/6 5/43/1 - LF8/6
  • Löschgruppe 5/6 5/41/1 - LF20
  • Führung der Feuerwehr Bamberg
    • Einsatzleitdienst
    • Einsatzführungsdienst
  • - UG-ÖEL Stadt Bamberg
  • Rettungsdienst
  • Polizei

Löschgruppe 3 - Feuerwehr Bamberg


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