05.07.2022 17:30

Heilbronn

Baden-Württemberg

Warum einfach, wenn es auch umständlich geht - oder anders rum ...

Warum einfach, wenn es auch umständlich geht. Gegen 17.30 Uhr erreichte die Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst ein nicht alltäglicher Notruf. Ein Bewohner der Uhlandstraße meldete, dass ihm ein Bekannter soeben ein Video von einem Brand in der Karlstraße zugeschickt hätte. Die genaue Adresse kenne er jedoch nicht.

Da die Feuerwehr grundsätzlich jedem Notruf nachgeht, ist dieser auch noch so skurril, rückte der Löschzug aus. Nach kurzer Suche konnte auch tatsächlich eine Rauchentwicklung in der Karlstraße entdeckt werden. Vor Ort brannte es in einer Küche im obersten Geschoss eines Mehrfamilienhauses. Der Bewohner war gerade dabei Löschmaßnahmen durchzuführen. Hierbei zog er sich Verletzungen zu und musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden.

Die Einsatzkräfte löschten die Flammen vollständig ab und überprüften die Brandstelle mit einer Wärmebildkamera. Später schaute der Anrufer noch auf der Feuerwache vorbei, um den Sachverhalt aufzuklären. Anscheinend entdeckte der Verfasser des Filmes den Brand im Nachbarhaus. Aufgrund fehlender Sprachkenntnisse konnte er nicht die Feuerwehr rufen. Deshalb schickte er das Video seinem Bekannten in der Hoffnung, dass dieser die Feuerwehr rufen würde, was letztendlich auch geklappt hatte.

Feuerwehr Heilbronn


Am heutigen Dienstag, gegen 17.30 Uhr, erreichten mehrere Notrufe die Einsatzzentralen von Feuerwehr und Polizei. In einem mehrstöckigen Wohnhaus in der Karlstraße soll in der Dachgeschosswohnung ein Feuer ausgebrochen sein, starke Rauchschwaden würden herausdringen. Erste Ermittlungen ergaben, dass der Bewohner der Dachgeschosswohnung im 4. OG Öl auf dem Herd erhitzte um sich Speisen zuzubereiten. Dieses fing jedoch Feuer und der 30-jährige Mann versuchte dies unsachgemäß mit Wasser zu löschen, was den gegenteiligen Effekt hatte. Die Flammen erfassten nun auch die Dunstabzugshaube der Küche, die ebenfalls Feuer fing. Kurz bevor die Feuerwehr eintraf konnte der Mann die Flammen selbständig löschen er erlitt jedoch eine leichte Rauchgasvergiftung und musste in ein Krankenhaus verbracht werden. Die Wohnung wurde von der Feuerwehr gelüftet und von der Polizei verschlossen, die Polizei schätzt den Schaden auf ca. 20.000 Euro. Nachdem die Feuerwehr das gesamt Wohnobjekt wieder freigegeben hatte konnten die restlichen Bewohner zurück in ihre Wohnungen gehen. Die Feuerwehr war mit insgesamt 18 Einsatzkräften vor Ort, die Polizei in Heilbronn stellte zwei Streifen für die Einsatzbewältigung ab.


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