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08.07.2022 21:09

Emden Borssum

Niedersachsen

Erheblicher Dachstuhlbrand fordert alle Feuerwehren aus Emden

Freitagabend kam es im Emder Stadtteil Borssum zu einem erheblichen Dachstuhlbrand.

Nachbarn eines vierstöckigen Mehrparteienhauses im Taxusweg bemerkten Feuer im Dachstuhl und alarmierten die Feuerwehr. Weiterhin informierten sie die Bewohner des betroffenen Hauses, die zum Teil auch bereits Rauch im Treppenhaus bemerkten und ebenfalls zur Evakuierung des Gebäudes vorgingen.

Um 21:09 Uhr erging der erste Alarm für die Emder Feuerwehren in dem bereits von Menschenleben in Gefahr ausgegangen wurde. Als die ersten Einsatzkräfte am Einsatzort eintrafen, schlugen bereits meterhohe Flammen aus dem Gebäude und eine erhebliche Rauchentwicklung bestand.

Die anwesenden 36 von 43 Bewohnern hatten sich bereits über das Treppenhaus ins Freie gerettet.

Aufgrund des Brandausmaßes wurde die Alarmstufe erhöht, sodass sich alle Feuerwehren der Stadt Emden im Einsatz befanden. Zudem wurde die Drehleiter der Feuerwehr Leer und die  Teleskopmastbühne der Werkfeuerwehr VW Nutzfahrzeuge Werk Emden alarmiert.

Umgehend wurden die Löschmaßnahmen mit mehreren C-Rohren eingeleitet und die Drehleitern in Stellung gebracht. Eine Überprüfung der Wohnungen auf Personen und Tiere durch Trupps, ausgerüstet mit Atemschutzgerät, erfolgte parallel.

Die Einsatzkräfte retteten hierbei ein Kaninchen, vier Katzen und einen Hund aus den Wohnungen, die ihren Besitzern unversehrt übergeben werden konnten.

Die Feuerwehr-Drohnengruppe Emden hat mit einer Drohne die Lage auf dem Dach des Hauses mehrfach erkundet, um die Löscharbeiten zu optimieren.

Ein weiteres Haus wurde durch eindringenden Rauch erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Ein seichter Wind, sorgte für die Verrauchung des zweiten Gebäudes, sodass es hier bedauerlicherweise dazu kam, dass eine Frau vermutlich durch die Rauchgase in ihrer Wohnung zusammengebrochen ist und leblos durch evakuierende Einsatzkräfte aufgefunden wurde. Umgehend wurde eine Reanimation eingeleitet und die Frau in eine Klinik verbracht.

Das ebenfalls betroffene Gebäude wurde mittels Hochleistungslüfter vom Brandrauch befreit.

Um 22:45 Uhr konnten die ersten Feuerwehren aus dem Einsatzgeschehen herausgelöst werden.

Die Löscharbeiten dauerten bis in die Nacht hinein.

Etwa 90% des Dachstuhls sind in Flammen aufgegangen.

Das ebenfalls alarmierte Deutsche Rote Kreuz Emden und die Johanniter-Unfall-Hilfe Emden haben während der Löscharbeiten die Bewohner des brennenden Hauses, sowie die Bewohner des in Mitleidenschaft gezogenen Hauses, in eine nahegelegene Turnhalle verbracht und sie dort betreut. Der Versorgungszug der Feuerwehr Emden hat die Untergebrachten örtlich mit Getränken und Essen versorgt, wie auch die Einsatzkräfte am Brandort.

An der Einsatzstelle befanden sich insgesamt 150 Einsatzkräfte. Allein von der Feuerwehr waren 29 Fahrzeuge im Einsatz.

In Vertretung für die Feuerwehrpressestelle Emden: Manuel Goldenstein

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