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18.08.2022 22:45

Greven Steinfurt

Nordrhein-Westfalen

Großbrand in einer Tischlerei

Die Feuerwehr Greven wurde am Donnerstagabend um 22:46 Uhr zu einem Feuer in einem Gewerbebetrieb alarmiert. Die Anfahrt zum Brandobjekt konnte auf Sicht erfolgen. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand eine ca. 1000 Quadratmeter große Produktionshalle im Vollbrand.

Es wurden umfangreiche Löschmaßnahmen eingeleitet. Für die Feuerwehr Greven wurde Vollalarm ausgelöst. Bereits in der Anfangsphase wurden Kräfte der Feuerwehr Emsdetten (Drehleiter) und der Feuerwehr Ibbenbüren (GW Atemschutz) zur Einsatzstelle beordert. Mit zwei Drehleitern und zahlreichen Strahlrohren wurde der Großbrand bekämpft und ein angrenzendes Wohnhaus mit einer Riegelstellung geschützt.

Die Wasserversorgung wurde durch Hydranten und eine offene Wasserentnahmestelle an der Ems sichergestellt. Der Abholbehälter Wasser/Schaum wurde dazu als Puffer genutzt. Da zahlreiche Versorgungsleitungen über die Bundesstraße B219 geführt wurden, musste diese komplett gesperrt werden. Zeitweise war der Wasserförderzug NRW von der Feuerwehr Emsdetten mit einem HFS-System vor Ort um ausreichend Wasser zur Einsatzstelle zu pumpen.

Über die Warn-Apps "KatWarn" und "NINA" wurde bereits in der Nacht vor einer Geruchsbelästigung gewarnt. Das Landesumweltamt war in den frühen Morgenstunden zu Messungen an die Einsatzstelle bestellt worden. Es wurden geringe Schadstoffmengen festgestellt, für die Bevölkerung bestand aber keine Gefahr. Um sich ein besseres Bild der Lage zu machen, wurde von der Feuerwehr Emsdetten die Drohnen-Gruppe eingesetzt und lieferte wichtiges Bildmaterial für die Einsatzleitung.

In den Morgenstunden wurden zusätzliche Kräfte aus Borghorst, Nordwalde und Saerbeck nach Greven geordert, um die eingesetzten Kräfte auszulösen. Der Baufachberater des Technischen Hilfswerks wurde zu Fragen der Statik der beschädigten Gebäude zu Rate gezogen.

Den ganzen Tag sind Nachlösch- und Aufräumarbeiten im Gang, die Sperrung der B219 bleib bis zum Nachmittag bestehen. Die auswärtigen Kräfte konnten am frühen Nachmittag wieder einrücken. Nachdem die Grevener Kräfte am Morgen etwas verschnaufen konnten, haben diese am Nachmittag wieder die Arbeiten übernommen. 

Eingesetzte Kräfte:

Eingesetzte Kräfte-Feuerwehr: 150 (davon 0 unter PA und 0 Kräfte nicht mehr ausgerückt)
Eingesetzte Kräfte-Rettungsdienst: 0
Eingesetzte Kräfte-Sonstige: 0

 

Eingesetzte Fahrzeuge:

  • Vorauslöschfahrzeug (LZ Gimbte)
  • Mittleres Löschfahrzeug (LZ Gimbte)
  • Löschgruppenfahrzeug LF10 (LZ Reckenfeld)
  • Löschgruppenfahrzeug LF20 (LZ Reckenfeld)
  • Mannschafttransportfahrzeug (LZ Reckenfeld)
  • Löschgruppenfahrzeug LF10 (LZ Schmedehausen)
  • Kommandowagen (LZ Stadtmitte)
  • Kommandowagen (LZ Stadtmitte)
  • Hilfeleistungs-Löschfahrzeug HLF20 (LZ Stadtmitte)
  • Löschgruppenfahrzeug LF20 (LZ Stadtmitte)
  • Löschgruppenfahrzeug LF10 (LZ Stadtmitte)
  • Drehleiter mit Korb 23/12 (LZ Stadtmitte)
  • Personenkraftwagen 1 (LZ Stadtmitte)
  • Wechselladerfahrzeug (LZ Stadtmitte)
  • Wechselladerfahrzeug (LZ Stadtmitte)
  • AB Logistik (LZ Stadtmitte)
  • AB Wasser/Schaum (LZ Stadtmitte)
  • Mittleres Löschfahrzeug (LZ Westerode)
  • Löschgruppenfahrzeug LF10 (LZ Westerode)

Feuerwehr Greven


Am Donnerstag (18.08.2022) wurde der Feuerwehr um 22:45 Uhr ein Brand an der Straße Schöneflieth in 48268 Greven gemeldet. Bei Eintreffen der Feuerwehr und Polizei konnte in der dortigen Tischlerei ein Großbrand festgestellt werden. Zu dieser Zeit befanden sich keine Personen in dem freistehendem Objekt. Die Feuerwehr löste Vollalarm aus und war die gesamte Nacht mit über 80 Feuerwehrleuten vor Ort. Die Löscharbeiten dauern bis in die Morgenstunden an. Da das Löschwasser aus der anliegenden Ems entnommen wird und die Schläuche über die Bundesstraße 219 geführt werden, bleibt diese bis auf Weiteres komplett gesperrt. Die Feuerwehr hat die Bevölkerung durch die NINA Warn App zum Schließen der Fenster geraten. Während des Einsatzes versammelten sich eine Vielzahl von Schaulustigen. Örtliche Pressevertreter waren vor Ort. Der Sachschaden wird auf ca. eine Million Euro geschätzt. Zu Personenschäden kam es nicht. Ermittlungen zur Brandursache dauern an.

Polizei Steinfurt

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Feuer, Brand groß

Feuerwehr Greven


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