07.09.2022 15:15

Eltville Rheingau-Taunus-Kreis

Rheinland-Pfalz

Unklarer Gasaustritt in Wohnhaus: 11 Personen verletzt, darunter 9 Einsatzkräfte

Am Mittwochnachmittag kam es in einem Wohnhaus in Eltville zu einem Rettungsdiensteinsatz. Im Verlauf klagten weitere Personen über Beschwerden, sodass das Haus evakuiert wurde. Insgesamt waren 19 Personen betroffen, 11 wurden verletzt, darunter auch neun Einsatzkräfte.

Gegen 15:15 Uhr forderte der Rettungsdienst die Feuerwehr zur Tragehilfe bei einem medizinischen Notfall in Eltville an. Im Verlauf der Rettungsmaßnahmen klagten ein anwesender Bewohner sowie die beteiligten Einsatzkräfte über Übelkeit.

Die Feuerwehr räumte das Gebäude und forderte weitere Einsatzkräfte nach. Die mitgeführten Mess- und Warngeräte zeigte keine Anhaltspunkte für einen Gasaustritt an. Insgesamt wurden neun Personen aus dem Wohnhaus gebracht.

Aufgrund der Vielzahl von Betroffenen wurden Rettungskräfte des Rheingau-Taunus-Kreises sowie aus Wiesbaden nachgefordert. Die beiden initial betroffenen Bewohner wurden mit mittelschweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Auch ein Mitarbeiter des Rettungsdienstes wurde mittelschwer verletzt. Zwei weitere Rettungsdienst-Mitarbeiter sowie sechs Feuerwehrleute wurde leicht verletzt.

Acht der neun betroffenen Einsatzkräfte kamen ebenfalls zur weiteren Untersuchung und Behandlung ins Krankenhaus. Eine Ursache konnte bis zum Abend nicht festgestellt werden. Der zuständige Schornsteinfegermeister sowie der Gasversorger waren ebenfalls vor Ort um das Gebäude zu kontrollieren.

Für die Rettungsmaßnahmen war die Ortsdurchfahrt von Eltville bis 18 Uhr gesperrt. Landrat Frank Kilian sowie der Bürgermeister von Eltville, Patrick Kunkel, machten sich vor Ort ein Bild von der Lage.

Als Ursache wird eine Gasansammlung im Raum vermutet, die durch das Öffnen der Fenster zu Einsatzbeginn später nicht mehr messbar war.

Feuerwehr, Katastrophenschutz und Rettungsdienst Rheingau-Taunus-Kreis


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