Freiwillige Feuerwehr Mölln informiert Februar 2000 - 9 Einsätze

Die Einsatzstatistik der Möllner Blauröcke zeigt, dass die Hilfe der Wehr im Februar neunmal benötigt wurde. Außerdem trafen sich die Möllner Blauröcke zu zwei Übungs- und zu mehreren Sonderdiensten. Im Vorfeld der anstehenden Mitgliederversammlung führten die Jugendfeuerwehr und der Spielmannszug ihre Jahreshauptversammlungen durch. Die Mitglieder des Spielmannszuges wählten auf ihrer Versammlung den Hauptfeuerwehrmann Thomas Mislintat zum neuen stellvertretenden Spielmannszugführer. Er löste den Brandmeister Peter Siemers ab, der aus beruflichen Gründen nicht mehr für diesem Posten zur Verfügung stand. Anja Siemers wurde erneut zur Schriftführerin gewählt. Katja Siemers übt zukünftig das Amt der Jugendwartin aus. Zahlreiche Spielleute wurden im Rahmen der Mitgliederversammlung geehrt. Seit 3 bzw. 5 Jahren gehören Sabrina Schmidt, Kathrin Quittnat, Stefanie Pellnitz und Daniela Wieland zum Spielmannszug. Seit 10 bzw. 15 Jahren musizieren Katja Siemers, Anja Siemers, Sonja Kindt und Joachim Kindt. Auf eine 20-jährige Mitgliedschaft können Petra Schulz und Martina Nieland zurückblicken. Außerdem wurden Peter Siemers (30 Jahre), Hans-Werner Räth (40 Jahre) und Günter Bobzien (45 Jahre) mit einem Präsent geehrt. Nachdem der Oberlöschmeister Torsten Schwänke vom Kreisfeuerwehrverband mit der Leitung des Gefahrgutzuges betraut wurde, wurde er am 17. Februar im Rahmen einer Amtswehrführerdienstversammlung in der Kreisfeuerwehrzentrale zum Brandmeister befördert. Die Einsätze der FFW Mölln zeigen ansonsten folgendes Bild:

8.2. Bedingt durch Bauarbeiten wurde gegen 9.55 Uhr die Brandmeldeanlage eines Pflegenheimes auf dem Möllner Klüschenberg ausgelöst. Der Alarm stellte sich schnell als Fehlalarm heraus, so dass die 19 Mitglieder der Wehr nicht mehr ausrücken mussten.

10.2. Als die Möllner Wehr an diesem Tag gegen 12.45 Uhr alarmiert wurde, sollte eine Wohnungstür in einem Haus Am Waldrand geöffnet werden. Noch während der Anfahrt konnte der Einsatz abgebrochen werden, da die Hilfe der Möllner Blauröcke nicht mehr benötigt wurde.

12.2. Gegen 13.00 Uhr riefen die Funkmeldeempfänger 35 Mitglieder der Wehr zum früheren Parkhotel. Im nun als Alten- und Pflegeheim genutzten Gebäude hatte ein 86-jähriger Bewohner beim Versuch seine Pfeife anzuzünden, eine Decke in Brand gesetzt. Obwohl das Pflegepersonal auf seine Hilferufe schnell reagierte und die Flammen, die zwischenzeitlich auch den Mann erfasst hatten, schnell löschen konnte, erlitt er schwerste Brandverletzungen und wurde mit dem Rettungshubschrauber in eine Hamburger Spezialklinik geflogen. Hier erlag er später seinen schweren Verletzungen.

14.2. Auf Bitten der Polizei öffneten Einsatzkräfte gegen 22.55 Uhr eine Wohnungstür in einem Haus an der Goethestraße. Die vermisste Person wurde glücklicherweise wohlbehalten aufgefunden.

16.2. Erheblicher Schaden entstand bei einem Feuer in einem Mehrfamilienhaus an der Kolberger Straße. Gegen 9.10 Uhr riefen die Funkmeldeempfänger 25 Möllner Blauröcke zum Einsatz. Das Feuer, dass vermutlich im Wohnzimmer ausgebrochen war, konnte schnell gelöscht werden. Das Suchen von Brandnestern zog sich allerdings noch längere Zeit hin. Bei dem Feuer wurden eine Frau und ein kleines Kind verletzt. Sie wurden ins Möllner Krankenhaus gebracht. Gegen 11.45 Uhr kehrten die letzten Kräfte ins Gerätehaus zurück.

19.2. Im Rahmen von Ermittlungen öffneten auf Bitten der Polizei Mitglieder der Wehr an diesem Vormittag ein Garagentor. Gegen 10.00 Uhr erreichte die Wehr das Hilfeersuchen. Wenig später musste dann noch eine ca. 400 m lange Dieselspur unschädlich gemacht werden. Gegen 21.15 Uhr riefen dann die Funkmeldempfänger erneut 28 Möllner Blauröcke zum Einsatz. Aufmerksame Anwohner hatten in einem zur Zeit leerstehenden Gebäude in der Waldstadt einen Feuerschein bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Der Feuerschein stammte jedoch von einem Lagerfeuer her. So war das Eingreifen der Wehr nicht erforderlich.

29.2. Kurz nach 17.00 Uhr wurde die FFW Mölln alarmiert, um in einem Haus am Doktorhof auf Bitten der Polizei und des Rettungsdienstes eine Wohnungstür zu öffnen. Die Wohnungsinhaberin hatte im Bad einen Schwächeanfall erlitten, war gestürzt und konnte sich selbst aus ihrer misslichen Lage nicht befreien. Ihre Rufe wurden gehört, so dass von der Kreisleitstelle entsprechende Maßnahmen noch rechtzeitig eingeleitet werden konnten.(TS)