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02.12.2022 22:45

Wernau Esslingen

Baden-Württemberg

Chlorgasalarm in Hallenbad

In den späten Abendstunden des 1. Dezembers alarmierte die automatische Brandmeldeanlage des Quadrium Wernau die Einsatzkräfte der Feuerwehr Wernau.
Vor Ort wurde ein Chemiekalienaustritt im Technikbereich des Hallenbades gemeldet.

Ein Angriffstrupp der Feuerwehr Wernau erkundete den Bereich unter Atemschutz.
Nachdem bei dieser der Austritt bestätigt werden musste, wurden gemäß einer Feuerwehr-Regel (GAMS-Regel) die Spezialkräfte des Landkreises nachalarmiert.
Diese bestanden aus der Werkfeuerwehr Bosch Thermotechnik Wernau, dem Messzug der Feuerwehr Ostfildern und dem Gefahrgutzug der Feuerwehr Esslingen.
Außerdem wurden hochrangige Führungskräfte des Landkreises über die Einsatzlage informiert, worauf diese ebenfalls die Einsatzstelle anfuhren.
Zur Koordination der Kräfte wurde, zusätzlich und unterstützend zu unserem Einsatzleitwagen, auch der ELW 2 (Einsatzleitwagen, Normgröße 2) des Landkreis Esslingen nachgefordert.

Damit die Einsatzkräfte der Feuerwehr Wernau medizinisch abgesichert arbeiten konnten, wurde der DRK Ortsverein Wernau zum Einsatz hinzugezogen.
Hier war ebenfalls eine Vielzahl an Fahrzeugen und Einsatzkräften im Einsatz.

Die angeforderten Spezialkräfte des Gefahrgutzuges drangen mit Vollschutzanzügen und Atemschutz zu der defekten Wasseraufbereitungsanlage vor.
Mit Erfolg wurde die Anlage abgedichtet und somit ein weiter Chemikalienaustritt verhindert. Das bereits ausgetretene Gefahrgut wurde aufgenommen.
Über geeignete Gasmessgeräte wurde sowohl im Gebäude als auch im näheren, äußeren Umfeld ständig die Gaskonzentration überwacht.
Als diese schließlich zunehmend zurückging, konnte die Einsatzstelle Stück für Stück verkleinert und Einsatzkräfte aus dem Einsatz entlassen werden.
Um 3:15 Uhr wurde der Leitstelle Esslingen schließlich das endgültige Einsatzende übermittelt.

Es bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Anwohner. Während des Einsatzes musste die Kirchheimerstraße, höhe Quadrium, allerdings voll gesperrt werden.

Zeit für ein Dankeschön!
Wir bedanken uns bei allen alarmierten Einsatzkräften für die tatkräftige und kompetente Unterstützung.
Bis auf sehr wenige Ausnahmen handelte es sich bei den Einsatzkräften um ehrenamtliches Personal.
Viele unserer Kameraden tranken zu Hause vielleicht noch einen Kaffee und traten anschließend, nach einer schlaflosen Nacht, ihren Berufsalltag an.
Dennoch steckt bei jedem einzelnen viel Herzblut hinter der Tätigkeit bei der Freiwilligen Feuerwehr.
Und wieder einmal wurde manchem bewusst - Feuerwehr ist mehr als "nur ein Hobby".
Hier darf man auch nicht die Familien vergessen, welche besorgt daheim zurückbleiben.
Auch vielen Arbeitgebern sind wir für das Verständnis gegenüber der Feuerwehr sehr dankbar!
An alle, die sich angesprochen fühlen dürfen: Vielen Dank für euren Einsatz!

Feuerwehr Wernau


 

Aufgrund eines Chlorgasalarms ist in der Nacht zum Freitag ein Großaufgebot an Rettungskräften zum Wernauer Hallenbad ausgerückt. Gegen 22.45 Uhr ging bei der Integrierten Leitstelle ein Alarm ein, worauf die Rettungskräfte in die Kirchheimer Straße ausrückten. Nachdem eine Angestellte einen erhöhten Wert an der Alarmanlage festgestellt und Messungen der Feuerwehr eine erhöhte Konzentration ergeben hatten, wurden Spezialkräfte der Feuerwehr, darunter eine Werksfeuerwehr sowie der Gefahrgutzug aus Ostfildern angefordert. Im Technikraum stellten sie an einem Schlauch der Anlage ein Leck sowie eine Lache Salzsäure auf dem Boden fest. Die Salzsäure wurde daraufhin von der Feuerwehr mit chemischen Bindemitteln gebunden und das Gebäude mit Spezialgeräten belüftet. Es gab ersten Erkenntnissen nach keine Verletzten. Für die Bevölkerung bestand keine Gefahr. Während des Einsatzes musste die Durchgangsstraße von Wernau bis 01.45 Uhr voll gesperrt werden. Die Feuerwehr war mit 16 Fahrzeugen und 69 Einsatzkräften sowie der Rettungsdienst mit drei Fahrzeugen und 13 Einsatzkräften vor Ort.

Polizeipräsidium Reutlingen


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