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01.01.2009 00:00

Nürnberg

Bayern

Silvesterbilanz der Feuerwehr Nürnberg

Zum Jahreswechsel 2008/09 wurden von der Feuerwehr und von der Rettungsleitstelle zahlreiche Einsätze abgearbeitet. Dachstuhlbrand verursacht hohen Sachschaden.

Nürnberg kann sich über einen guten Start ins neue Jahr 2009 freuen. Die Stadt blieb vor schlimmeren Bränden verschont. Die Einsatzbilanz zum Jahreswechsel ist im Vergleich zum Vorjahr leicht erhöht ausgefallen. Insgesamt waren 40 Einsätze (im Vergleich: 33 im letzten Jahr) zu verzeichnen. Zwanzig mal wurde die Feuerwehr Nürnberg in der Zeit von 0:00 Uhr bis 02:00 Uhr zur Hilfe gerufen. Zwischen 02:00 und 06:00 Uhr ereigneten sich 8 weitere Brände. Trotzdem waren in den ersten Stunden des neuen Jahres die Löschfahrzeuge der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehren Nürnbergs pausenlos im Einsatz, um vor allem durch Feuerwerkskörper entstandene kleinere Brände von Wertstoff- und Müllcontainern oder auf Balkonen zu löschen. Die Silvesternacht verlief in diesem Jahr zunächst eher ruhiger als erwartet. So wurde die Feuerwehr Nürnberg bis zum Jahreswechsel zu 10 Einsätzen alarmiert. Die zunächst ruhig anmutende Nacht erwies sich jedoch ab 00:00 Uhr als sehr arbeitsreich. Neben zahlreichen durch Feuerwerkskörper verursachten Müllcontainerbränden kam es zu mehreren Bränden auf Balkonen, die nur aufgrund des schnellen Eingreifens der Feuerwehr glimpflich verliefen.

Gleichzeitig gegen 00:15 Uhr kam es in der Mögeldorfer Hauptstraße in einem Mehrfamilienhaus zu einem Dachstuhlbrand und im 12. Obergeschoss des Hochhauses am Einsteinring zu einem Balkonbrand. Hier hatte eine Markise Feuer gefangen. Durch das schnelle Eingreifen der Einsatzkräfte der Feuerwache 4 und der Freiwilligen Feuerwehr Eibach konnte ein Übergreifen in die Wohnung verhindert werden. Der Dachstuhl brannte beim Eintreffen der Feuerwehr bereits in vollem Umfang. Das Feuer konnten die Einsatzkräfte der Feuerwachen 2 und 5 sowie die Freiwilligen Feuerwehren Laufamholz, Buch und Buchenbühl allerdings sehr schnell eindämmen, wobei sich die Nachlöscharbeiten länger hinzogen. Menschen kamen glücklicherweise nicht zu schaden. Der Sachschaden kann zur Stunde nicht beziffert werden, er wird sich aber im fünfstelligen Bereich bewegen. Die Brandursache und der Sachschaden werden noch von der Polizei ermittelt.

Die Leitstellen für Rettungsdienst und Feuerwehr haben ebenfalls eine arbeitsreiche Nacht hinter sich. So musste die Feuerwehrleitstelle neben dem Einsatzgeschehen in Nürnberg auch im Landkreis Nürnberger Land einige Kleinbrände und einen größeren Wohnhausbrand in Rückersdorf mit mehreren Verletzten steuern. Zu einem schweren Verkehrsunfall kam es am Nachmittag des 31.12.08 bei Neuhaus a.d. Pegnitz, bei dem ein 21-jähriger Mann verstarb und seine zwei Beifahrer mittelschwer verletzt wurden. Im Landkreis Fürth musste nur einmal die Feuerwehr in der Silvesternacht in Oberasbach ausrücken. Die Rettungsleitstelle der Feuerwehr Nürnberg, die für die Städte Nürnberg, Fürth, Erlangen und die Landkreise Nürnberger Land, Fürth und Erlangen-Höchstadt zuständig ist, musste von 14:00 Uhr bis 06:30 Uhr ca. 560 Einsätze des Rettungsdienstes disponieren, davon allein von 00:00-6:30 Uhr 300 Einsätze. Diese standen oftmals in Zusammenhang mit einem erhöhten Alkoholkonsum der Patienten. In Hohenstadt im Landkreis Nürnberger Land verletzten sich aufgrund der falschen Handhabung von Feuerwerkskörpern zwei Personen schwer im Gesicht- und Brustbereich.


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