banner

09.02.2023 00:25

Rüdesheim Norheim Bad Kreuznach

Rheinland-Pfalz

Brand eines Mehrgenerationenhauses mit schwerstverletzter Bewohnerin

Schwer verletzt wurde eine Frau Donnerstagnacht bei einem Feuer in einem Wohnhaus in der Sankt-Martin-Straße in Norheim.

Um 0:27 Uhr ging der Alarm bei Rettungsdienst, Polizei und den Feuerwehren aus Norheim, Rüdesheim und Traisen ein. Noch vor Eintreffen der Einsatzkräfte hatten Angehörige eine Frau, die im Erdgeschoss wohnt, aus dem brennenden Haus retten und sich anschließend selbst in Sicherheit bringen können. Als die ersten Einsatzkräfte aus Norheim am Brandort ankamen, stand ein Zimmer im Erdgeschoss zur Straße des Hauses bereits in Vollbrand.

Sofort setzte die Norheimer Wehr zwei Trupps unter Atemschutz zur Brandbekämpfung im Erdgeschoss ein. Ein weiterer Atemschutztrupp der Feuerwehr Rüdesheim wurde zur Menschenrettung und Kontrolle des Obergeschosses eingesetzt. Zu Beginn unterstützte ein Norheimer Trupp die Löscharbeiten im Außenangriff. Weitere Atemschutzgeräteträger aus Traisen und Rüdesheim standen als Sicherungstrupps in Bereitschaft. Aufgrund der fortgeschrittenen Brandentwicklung und der engen Bebauung im Norheimer Ortskern veranlasste Einsatzleiter Jörn Trautmann über die Feuerwehreinsatzzentrale in Rüdesheim die Erhöhung der Alarmstufe auf Brand 3. Weitere Atemschutzträger aus Waldböckelheim und Drehleiter aus Bad Kreuznach wurden somit alarmiert, die aber nicht eingreifen mussten. Zeitgleich zur Brandbekämpfung wurden Belüftungsmaßnahmen eingeleitet, um den Brandrauch aus dem Gebäude zu drücken und den Einsatzkräften freie Sicht zu verschaffen.

Zur Versorgung der insgesamt sieben betroffenen Bewohner wurde seitens des Rettungsdienstes die Abschnittsleitung Gesundheit mit dem Leitenden Notarzt und dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst alarmiert. Zudem kam die Schnelleinsatzgruppe Betreuung zum Einsatz. Die schwer verletzte Frau wurde nach der Erstversorgung vor Ort in die Mainzer Uniklinik gebracht. Vier weitere Bewohner erlitten leichte Verletzungen und wurden vom Rettungsdienst in Bad Kreuznacher Krankenhäuser zur weiteren Behandlung transportiert. Zwei Bewohner mussten nicht ins Krankenhaus.

Durch die Feuerwehr konnten zwei Katzen und ein Hund aus dem Gebäude gerettet werden. Für einen weiteren Hund kam leider jede Hilfe zu spät. Er überlebte das Feuer nicht.

Durch die Führungsstaffel wurde der Bereitstellungsraum an der Kirche geführt, um die anrückenden Fahrzeuge von Rettungsdienst und Feuerwehr zielgerichtet in den engen Dorfstraßen einsetzen zu können. Der Energieversorger war ebenfalls an der Einsatzstelle.

Erschwert wurden die Löscharbeiten durch Straßenglätte. Eisige Temperaturen von minus sechs Grad Celsius ließen das Löschwasser schnell gefrieren. Mit Streusalz konnte die Gefahr gebannt werden.

Nach 45 Minuten konnte Feuer aus gemeldet werden. Die umfangreichen Nachlöscharbeiten zogen sich bis gegen vier Uhr am frühen Morgen hin.

Einsatzleiter Jörn Trautmann lobte in der Einsatznachbesprechung die hervorragende Zusammenarbeit aller beteiligten Einheiten der Feuerwehren, des Rettungsdienstes und der Polizei sowie deren schnellen Einsatz, durch den eine weitere Brandausbreitung verhindert werden konnte.

Das Gebäude ist aufgrund des Brand- und Rauchschadens aktuell nicht bewohnbar. Die Bewohner kommen in der Nachbarschaft unter. Die Höhe des Schadens sowie die Brandursache sind nicht bekannt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Wir wünschen allen Verletzten und Betroffenen alles Gute!

Rouven Ginz, Pressesprecher Freiwillige Feuerwehr VG Rüdesheim


 

Am 09.02.2023 gegen 00:25 Uhr kam es zu einem Brand eines Mehrgenerationenhauses in Norheim. Das Feuer brach aus bislang ungeklärter Ursache in einem Wohn- Schlafzimmer des Erdgeschosses aus. In diesem befand sich zum Zeitpunkt der Brandentstehung die 75-jährige Großmutter der Familie. Die im Haus verbauten Brandmelder schlugen letztendlich Alarm, wodurch die übrigen fünf Familienmitglieder gewarnt wurden. Bis auf die Großmutter konnten alle Bewohner das Haus eigenständig verlassen. Die Großmutter wurde durch ihren 42-jährigen Sohn aus dem brennenden Anwesen gerettet. Sie wurde durch Rettungskräfte und Notarzt erstversorgt. Aufgrund schwerster Rauchgasintoxikation wurde sie zeitnah in ein Mainzer Krankenhaus verlegt. Ihr Zustand war zu diesem Zeitpunkt lebensbedrohlich. Die übrigen Hausbewohner wurden zur präventiven Abklärung in ein Kreuznacher Krankenhaus eingeliefert. Die Feuerwehr übernahm mit starken Kräften die Löscharbeiten und konnte den Brand zügig ablöschen. Die Flammentwicklung hatte hauptsächlich im angesprochenen Wohn- Schlafzimmer stattgefunden. Das Anwesen war nicht mehr bewohnbar. Durch den Brand verendeten zwei Katzen und ein Hund der Familie. Ein weiterer Hund konnte durch die Feuerwehr gerettet werden. Der entstandene Sachschaden kann derzeit noch nicht beziffert werden.

Der Brandort wurde beschlagnahmt und wird durch die Kriminalpolizei einer genaueren Untersuchung zur Brandursache unterzogen werden.

Die Feuerwehr war mit 53, der Rettungsdienst mit 19 Kräften im Einsatz.

Polizeidirektion Bad Kreuznach


Weitere Berichte Links) zu diesem Einsatz hinzufügen

banner


zurück zur Einsatzliste der Einsatzberichte auf www.FEUERWEHR.de


© 1996-2019 www.FEUERWEHR.de, Dipl.-Ing.(FH) Jürgen Mayer