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12.02.2023 02:00

Sittensen Rotenburg

Niedersachsen

Großfeuer: Über 20 Busse in Flammen

Ein Großfeuer beschäftigte die Feuerwehren in der Nacht von Samstag auf Sonntag. Gegen kurz nach 2 Uhr wurden die Feuerwehren in die Hansestraße in Sittensen zu einer brennenden Lagerhalle gerufen. Auf der Anfahrt war schon die massive Rauchentwicklung zu erkennen.

Bei Eintreffen der Einsatzkräfte brannten mehrere Linienbusse, Fahrgestelle und Auflieger unter einer Halle. Bei der Halle handelte es sich um einen Unterstand eines Bushandel. Umgehend gingen mehrere Trupps unter Atemschutz von beiden Seiten gegen die Flammen vor. Die Wasserversorgung auf dem Gelände gestaltete sich schwierig, da das Gelände etwas abseits von der Straße lag. Es mussten Schlauchleitungen über längere Wegstrecken verlegt werden, um ausreichend Löschwasser an der Einsatzstelle zu haben. Aufgrund der massiven Ausbreitung ist das Alarmstichwort erhöht worden, um weitere Kräfte an die Einsatzstelle zu bekommen. Besonders schwierig gestalteten sich die Löscharbeiten, da einige Busse über einen Gastank verfügten. Dieses führte immer wieder zu Explosionen, die im ganzen Ort zu hören waren. Mit zwei Wenderohren aus den beiden Drehleitern und zwei Wasserwerfern musste eine Riegelstellung aufgebaut werden. Somit ist das Feuer nicht auf weitere Gerätschaften in der Halle übergegriffen. Mitarbeiter der Firma waren schnell zur Stelle, um die übrigen Fahrzeuge aus der Halle herauszufahren. Damit die Einsatzkräfte an die brennenden Fahrgestelle und Auflieger herankommen. Nach über drei Stunden war das Feuer weitestgehend gelöscht und es mussten aufwendige Nachlöscharbeiten durchgeführt werden. Mittels Löschschaum wurden die ausgebrannten Busse eingeschäumt, um letzte Glutnester zu ersticken. Mit mehreren Wärmebildkameras wurden immer wieder Kontrollen durchgeführt. Verletzt wurde bei diesem Großeinsatz zum Glück niemand.

Im Einsatz waren die Feuerwehren Sittensen, Tiste, Hamersen, Lengenbostel, Freetz, Vierden, Kalbe, Groß Meckelsen, Klein Meckelsen, Wohnste Tostedt, Zeven und Hesedorf. Weiter war der Einsatzleitwagen 3 vom Landkreis vor Ort, der Gefahrgutzug sowie der DRK-Einsatzzug mit der Betreuungs- und Verpflegungskomponente. Die SEG-Rettung stellte mehrere Rettungswagen für die Absicherung der Einsatzkräfte. Insgesamt waren über 200 Einsatzkräfte an dem Einsatz beteiligt.

Aufgrund der starken Rauchentwicklung musste eine Bevölkerungswarnung über Warnapps und Radiodurchsagen gemacht werden. Die Anwohner sollten Fenster und Türen geschlossen halten. Auf der angrenzende Autobahn 1 wurden Warntafeln aufgestellt, damit die Verkehrsteilnehmer vor dem Rauch gewarnt werden. Wie es zu dem verehrenden Feuer gekommen ist, ermittelt nun die Polizei. Zur Schadenshöhe können seitens der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden. Über 20 Busse und mehrere Auflieger fielen den Flammen zum Opfer.

Kreisfeuerwehr Rotenburg (Wümme)
Fahrzeugbrände in Millionenhöhe - Polizei schließt Brandstiftung nicht aus

Heeslingen/Sittensen. In der Nacht zum Sonntag ist es im Bereich der Polizeiinspektion Rotenburg zu zwei weiteren, mutmaßlichen Brandstiftungen an Fahrzeugen gekommen.

Kurz vor Mitternacht hatten Verkehrsteilnehmer und auch Anwohner der Feuerwehr und der Polizei den Brand eines weißen VW Mulitvan im Heeslinger Ortsteil Weertzen gemeldet. Das Fahrzeug stand auf einer als Verkaufsfläche eines Fahrzeughändlers genutzten Wiese an der Straße "Im Dorf" (Ortsdurchfahrt/L142). Einsatzkräften der örtlichen Feuerwehr gelang es, die Flammen zu löschen und ein Übergreifen auf eine anliegende Halle zu verhindern. Menschen wurden nicht verletzt. Den Schaden beziffert die Polizei auf etwa 30.000 Euro.

Etwa zwei Stunden später kam es in Sittensen zu einem weiteren, deutlich größeren Brandgeschehen. Zeitgleich teilten mehrere Verkehrsteilnehmer mit, dass sie starken Feuerschein auf dem Gelände einer großen Nutzfahrzeugfirma direkt an der Hansalinie A1 in Höhe der Anschlussstelle Sittensen wahrgenommen hätten. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei standen bereits mehrere Busse unter einer offenen Halle im Vollbrand. Es konnte nicht verhindert werden, dass sich die Flammen auf dem umzäunten Gelände ausweiteten. Teile der Fahrzeughalle stürzten in der Folge ein. Die genaue Anzahl der brandbetroffenen Fahrzeuge steht derzeit nicht fest. Sie dürfte jedoch deutlich im zweistelligen Bereich liegen. In diesem Fall geht die Polizei von einem Millionenschaden aus. Menschen kamen auch hier körperlich nicht zu Schaden.

In beiden Fällen deutet vieles auf eine Brandstiftung hin. Die Ermittler*innen der, von der Rotenburger Polizei eingesetzten EG "Hohenesch" haben ihre Arbeit aufgenommen und bitten Zeugen, denen rund um die beiden Brandort verdächtige Personen oder Fahrzeuge aufgefallen sind, sich unter Telefon 04261/947-0 zu melden.

Polizeiinspektion Rotenburg


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