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13.02.2023 17:34

Hamburg Winterhude

Hamburg

Großbrand in Wohnunterkunft, eine Person kann nur tot geborgen werden

Am Montagabend wurde der Feuerwehr Hamburg über den Notruf 112 ein Feuer in einer Wohnunterkunft im Tessenowweg in Hamburg Winterhude gemeldet. Aufgrund des Objekts werden bei einer Feuermeldung unverzüglich zwei Löschzüge durch die Rettungsleitstelle alarmiert.

Als die ersten Kräfte eintrafen, standen Teile des Obergeschosses eines Wohncontainerkomplexes bereits in Vollbrand. Eine Person wurde nach Auskunft von Augenzeugen im Innern vermisst. Sofort wurde die Personensuche durch mehrere Trupps unter Atemschutz im Innenangriff vorgenommen. Da die Gefahr einer Ausbreitung des Brandes bestand, wurde durch den Einsatzleiter die Alarmstufe auf "Feuer 3" erhöht, weitere Kräfte wurden nachgefordert. Aufgrund der extrem hohen Brandintensität war ein Zugang zu der vermissten Person für die Einsatzkräfte sehr schwierig. Die Wände der Container waren auf der Innenseite verschalt und mit Dämmschaum zur Isolierung ausgefüllt. Dies hatte zu der hohen Brandintensität zudem zur Folge, dass sich eine sehr starke Rauchentwicklung ausbreitete. Bewohner:innen in Stadtteilen in der Umgebung zur Einsatzstelle im Tessenowweg wurden daher über das Modulare Warnsystem und die Warn-App NINA aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Insgesamt wurden vier Rohre zur Brandbekämpfung, zwei C-Rohre im Innenangriff und 2 C-Rohre im Außenangriff, vorgenommen. Das Feuer hatte sich im Obergeschoss auf insgesamt 10 Container im Vollbrand ausgebreitet. Als die Einsatzkräfte tiefer in das Containerobergeschoss vordringen konnten, fanden sie eine Person mit sicheren Todeszeichen.

Nach zweieinhalb Stunden intensiven Brandbekämpfungseinsatzes konnte die Rückmeldung "Feuer aus" gegeben werden. Nach und nach verließen die Einsatzkräfte die Einsatzstelle. Um 00:30 Uhr wurde eine Brandstellenkontrolle durchgeführt, ohne dass noch Glutnester gefunden wurden. Die Brandursache wird jetzt von der Kriminalpolizei ermittelt.

Die Feuerwehr war mit insgesamt 75 Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr fünf Stunden im Einsatz für Hamburg.

Feuerwehr Hamburg


Aus bislang ungeklärter Ursache ist gestern Nachmittag ein Brand in einer Wohnunterkunft im Hamburger Stadtteil Winterhude ausgebrochen, bei dem eine Person ums Leben gekommen ist. Das Landeskriminalamt (LKA) hat die Ermittlungen übernommen.

Passanten alarmierten die Rettungskräfte, nachdem sie Flammen im Haus 18 der Wohnunterkunft am Tessenowweg wahrgenommen hatten. Bei Eintreffen von Feuerwehr und Polizei brannte das Obergeschoss bereits in voller Ausdehnung.

Trotz umgehend eingeleiteter Löschmaßnahmen durch die Feuerwehr konnte eine bislang nicht identifizierte, männliche Person nur noch leblos geborgen werden. Ein 38-jähriger Bewohner versuchte vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte selbst Hilfe zu leisten und zog sich hierbei eine Rausgasintoxikation sowie eine Handverletzung zu - er wurde in einem Krankenhaus ambulant behandelt.

Das Haus 18 ist vorerst nicht mehr bewohnbar und wurde für weitere Ermittlungen, insbesondere hinsichtlich der Brandursache, durch die Polizei beschlagnahmt.

Der Kriminaldauerdienst (LKA 26) übernahm die ersten Ermittlungen vor Ort, welche bereits seit den Abendstunden durch die Experten für Branddelikte (LKA 45) und das Dezernat für Todesermittlungen (LKA 41) fortgeführt werden.

 

Polizei Hamburg

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