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01.04.2023 03:20

Stade Stade

Niedersachsen

Küchenbrand - drei Personen zum Teil schwer verletzt

Bei einem Küchenbrand in einem Mehrfamilienhaus am Hohenwedeler Weg in Stade sind in der Nacht zu Sonntag drei Personen verletzt worden.

Kurz nach 03.00 Uhr hatte die Besatzung eines Streifenwagens eine Verkehrskrontrolle durchgeführt. Als die Polizisten ihr Fahrzeug verließen, nahmen sie Brandgeruch wahr und hörten für kurze Zeit das Piepen eines Rauchmelder. Sie konnten das betroffene Haus ausfindig machen und gelangten über eine Außentreppe zur Eingangstür der Wohnung im ersten Stock. Hier waren jetzt auch Hilferufe des Wohnungsbesitzers hörbar. Der Versuch, die massive Eingangstür einzutreten, misslang, aber glücklicherweise kam in diesem Moment die Wohnungsbesitzerin nach Hause und konnte die Tür öffnen. Die Wohnung war völlig verraucht, so dass ein Betreten unmöglich war und die Polizisten die Frau davon abhalten mussten, trotzdem in die Räume zu gehen. Mittlerweile waren Feuerwehrleute des Zuges I der Stader Feuerwehr eingetroffen und unter Atemschutz drangen sie in die Wohnung vor, wo sie schnell den Wohnungsbesitzer fanden und ins Freie bringen konnten. Mit einer Rauchvergiftung wurde er vor Ort von Rettungsdienstpersonal und Notarzt versorgt und dann in das Elbeklinikum Stade gebracht.

Auch ein Polizist und die Wohnungsbesitzerin hatten vor der Tür Rauch eingeatmet und wurden wegen leichter Rauchvergiftungen ebenfalls noch an der Einsatzstelle versorgt und sicherheitshalber zu weiteren Untersuchungen ins Stader Krankenhaus befördert.

Der Brand in der Küche konnte schnell gelöscht werden, aber mit der Verrauchung der kompletten Wohnung wurde trotzdem ein Schaden von etwa 80.000,- Euro geschätzt.

Nach zusätzlichen Belüftungsmaßnahmen war dann der Einsatz für die zirka 25 Stader Feuerwehrleute beendet. Für die Zeit des Einsatzes war der Hohenwedeler Weg voll gesperrt, zu dieser Zeit kam es dadurch aber zu keinen Behinderungen des Verkehrs.

Die Brandursache ist noch unklar, die Polizei hat dazu die Ermittlungen noch vor Ort aufgenommen.

Bemerkenswert ist, dass die aufmerksamen Polizisten, die ausgerechnet vor der brennenden Wohnung ihre Kontrolle durchführen wollten und dann schnell alle richtigen Maßnahmen eingeleitet haben, dem Mann wohl in dieser Nacht das Leben gerettet haben.

Feuerwehr Stade


 

In der vergangenen Nacht gegen 03:20 Uhr wurde durch eine Stader Streifenwagenbesatzung im Hohenwedeler Weg eine Verkehrskontrolle durchgeführt.

Während der Maßnahme nahmen die eingesetzten Beamten dann deutlichen Brandgeruch wahr und konnten kurze Zeit danach auch den Alarmton eines Brandmelders hören.

Nach einer kurzen Suche konnte dann der Brandort im 1. Obergeschoß eines Mehrfamilienhauses entdeckt werden.

Umgehend wurde die Feuerwehr zur Brandbekämpfung alarmiert und ca. 40 Feuerwehrleute des 1. Zuges der Ortswehr Stade rückten an der Brandstelle an.

Da aus der Wohnung Hilferufe einer männlichen Person wahrgenommen werden können, versuchten die Polizisten, die Wohnungstür aufzubrechen, was jedoch zunächst nicht gelangt.

Wenig später erschien die Lebensgefährtin des Wohnungsinhabers und die Tür konnte mit ihrer Hilfe schließlich geöffnet werden. Aufgrund der starken Rauchentwicklung war es jedoch zunächst nicht möglich die Wohnung zu betreten.

Die kurz darauf eintreffenden Feuerwehrleute konnten dann unter schwerem Atemschutz in die Wohnung gelangen und den verletzten 59-jährigen Bewohner retten.

Durch den Brand und die Rettungsmaßnahmen wurden der Bewohner schwer, die 57-jährige Lebensgefährtin, sowie ein eingesetzter 28-jähriger Polizeibeamter leicht verletzt und nach der Erstversorgung durch den Stader Notarzt und die Besatzung der eingesetzten Rettungswagen ins Stader Elbeklinikum eingeliefert werden.

Die beiden Leichtverletzten wurden zwischenzeitlich bereits wieder aus dem Krankenhaus entlassen.

Polizeibeamte und Tatortermittler der Stader Polizei nahmen noch vor Ort die ersten Ermittlungen zur Brandursache auf.

Nach derzeit vorliegenden Erkenntnissen war offenbar zunächst ein auf dem Herd stehender Topf mit Speisen und danach die Dunstabzugshaube in Brand geraten.

Der Feuerwehr gelang es schnell, den Brand zu löschen, bevor er sich weiter in der Wohnung ausbreiten konnte.

Nach vorläufiger Einschätzung entstand so ein Sachschaden in Höhe von mindestens 80 000 Euro.

Polizeiinspektion Stade


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