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27.04.2023 19:40

Dresden

Sachsen

Großbrand in einem Wäschereibetrieb

Die Feuerwehr Dresden ist gegenwärtig mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften bei einem Großbrand im Einsatz. Aus noch unbekannter Ursache ist in einem Wäschereibetrieb ein Brand ausgebrochen. Die Flammen haben rasch das gesamte Gebäude erfasst und auf den Dachstuhl sowie benachbarte Gebäudeteile übergegriffen. Der Dachstuhl ist mittlerweile durchgebrochen und steht im Vollbrand. Die Orientierung in dem Gebäude gestaltet sich herausfordernd, da das Gebäude sehr verschachtelt aufgebaut ist. In dem Gebäude befinden sich zwei Tanks, welche zum Teil mit Öl bzw. Diesel gefüllt sind. Die Feuerwehr hat über mehrere Seiten mit Strahlrohren den Löschangriff vorgenommen um die Tanks vor den Flammen zu schützen und die Ausbreitung des Brandes einzudämmen. Personen sind bislang nicht zu Schaden gekommen.

Es kommt aktuell zu einer starken Rauchentwicklung, welche in Richtung Elbepark und Innenstadt zieht. Auf Grund der Wetterlage ist der Brandgeruch im gesamten Stadtgebiet wahrnehmbar. Aus diesem Grund wird die Bevölkerung gebeten Fenster und Türen geschlossen zu halten sowie Lüftungs- und Klimaanlagen abzuschalten. Über die Integrierte Regionalleitstelle Dresden wurde über das Modulare Warnsystem des Bundes eine Bevölkerungswarnung herausgeben, die über Warnapps zu empfangen ist. Die Feuerwehr hat Messtrupps im Einsatz, welche die Schadstoffbelastung in der Luft regelmäßig überprüfen.

Im Einsatz sind momentan etwa 75 Einsatzkräfte der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr.

Update:

Der Brand ist unter Kontrolle. In einigen Gebäudeteilen sind noch einzelne Flammen sichtbar. Diese werden von Trupps unter Atemschutz im Innenangriff gelöscht. Das Übergreifen der Flammen auf die Kraftstofftanks konnte verhindert werden. Die Rauchentwicklung hat sich deutlich minimiert und die Geruchsbelästigung nimmt ebenfalls weiter ab. Messungen durch Messtrupps im Stadtgebiet ergaben bislang keine kritischen Ergebnisse. Die Warnung an die Bevölkerung wird jedoch noch so lange aufrecht gehalten, bis die Restlöscharbeiten abgeschlossen sind.

Die Feuerwehr Dresden ist mittlerweile mit 100 Einsatzkräften vor Ort. Es sind sieben Strahlrohre und auch Drehleitern im Einsatz. Viele Trupps tragen Atemschutzgeräte und werden regelmäßig ausgetauscht. Die Polizei hat die Einsatzstelle weiträumig abgesichert, da es vor allem in der Erstphase des Einsatzes massive Behinderungen durch Schaulustige gab. Die Rehefelder Straße ist weiterhin voll gesperrt. Verkehrsteilnehmer werden gebeten den Bereich weiträumig zu umfahren. Mit einem Einsatzende wird erst in der späten Nacht gerechnet.

Update:

Die Feuerwehr war die gesamte Nacht über mit Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr vor Ort und hat Brandwache gehalten. Immer wieder wurden aufflammende Glutnester abgelöscht. Ein Bereich, in welchem Flusen einer Trocknungsanlage entsorgt werden und der durch die Einsatzkräfte bislang nicht erreicht werden konnte, muss noch geöffnet und abgelöscht werden. Das soll heute bei Tageslicht stattfinden. Dazu setzen die Kollegen Löschschaum ein. Es sind neue Einsatzkräfte an der Einsatzstelle eingetroffen, welche die Einsatzmaßnahmen dafür vorbereiten und in Kürze beginnen werden. Am Nachmittag wird dann eine weitere Nachkontrolle durchgeführt.

Im Verlauf der Nachtstunden wurde bekannt, dass eine Einsatzkraft der Polizei, welche vor Ort im Einsatz war, über Atemwegsreizungen klagte und sich in ärztliche Behandlung begab. Im Gebäude selbst wurden keine Personen angetroffen bzw. verletzt.

Die Rehefelder Straße ist nicht mehr gesperrt! Momentan sind 10 Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswache Übigau vor Ort im Einsatz.

Feuerwehr Dresden


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