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03.05.2023 10:35

Singen Konstanz

Baden-Württemberg

Reizstoffaustritt an der Zeppelin-Realschule

Am 03.05.2023 gegen 10:35 Uhr wurde in der Zeppelin Realschule in Singen ein Gefahrstoffaustritt gemeldet.

Gemeldet wurde, dass dort mehrere Schüler und Lehrer plötzlich über Atemprobleme und Husten klagen würden.

Darauf hin wurde die Feuerwehr Singen und der der Gefahrstoffzug der Feuerwehr Singen, sowie die Gefahrstoffzugführer des Gefahstroffzugs des Landkreises alarmiert.

Der Gefahrstoffzug der Feuerwehr Konstanz wurde um 11:20 Uhr nachgefordert und war mit dem Erkunder Fahrzeug des Landkreis Konstanz an dem Einsatz beteiligt.

Beim Eintreffen der Feuerwehr Konstanz an der Einsatzstelle bestätigte sich die angenommene Lage. Ein bisher unbekannter Stoff verursachte bei 80 Personen, die sich davor im Gebäude aufgehalten haben, unterschiedliche Atembeschwerden.

Durch das Erkunder Fahrzeug wurde diverse Messtechnik bereitgestellt. Einsatzkräfte des Gefahrstoffzuges der Feuerwehr Singen führten verschiedenste Messungen im Schulgebäude und an der Einsatzstelle durch. Zustätzlich galt es den Einsatzleiter, sowie die Führungskräfte des Einsatzes über weitere mögliche messtechnische Maßnahmen zu beraten und diese vorzubereiten.

Im weiteren Einsatzverlauf wurde bei der Vorbereitung, Verpackung und Dokumentation der Probennahme unterstützt. Diese Proben wurden zur Auswertung der Analytischen Taskforce in Mannheim zur Stoffbestimmung zugeführt.

Nach Abschluss sämtlicher Messungen und der Probennahme konnte die Einsatzkräfte aus Konstanz den Einsatz beenden und zu ihrem Standort zurückkehren.

Feuerwehr Konstanz


Am Mittwochvormittag ist es in der Zeppelin-Realschule in der Rielasinger Straße zum Austritt eines reizenden Stoffes gekommen. Gegen 10.30 Uhr alarmierten Lehrer der Schule die Rettungsdienste, da mehrere Schüler über vermeintliche Reizgas-Beschwerden klagten. Die umgehend mit einem Großaufgebot ausrückenden Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Technischem Hilfswerk und Polizei sperrten den Bereich um die Schule großräumig ab und räumten das zum Einsatzzeitpunkt von rund 600 Schülerinnen und Schülern besuchte Gebäude. In einer in der Münchriedhalle eingerichteten Versorgungsstelle kümmerten sich Notärzte und eine Vielzahl von Mitarbeitenden des DRK um die unter Atemwegsbeschwerden leidenden Schüler und Lehrer. Nach derzeitigem Kenntnisstand erlitten rund 90 Personen leichte bis mäßig starke Beschwerden. Drei Schüler und eine Lehrkraft mussten zur weiteren Beobachtung stationär in ein Krankenhaus. Eine weitere Sammelstelle für die unverletzten Schüler befand sich auf dem Sportgelände in unmittelbarer Nähe zur Schule. Die Feuerwehr Singen führte anschließend im gesamten Schulgebäude Messungen durch. Bis zu deren Beendigung und gänzlichen Durchlüften bleibt die Schule gesperrt. Die Polizei hat die Ermittlungen übernommen. Eine Zuordnung des ausgetretenen reizenden Stoffes ist bislang noch nicht möglich. Die Untersuchungen dazu dauern an. Insgesamt befanden sich rund 80 Einsatzkräfte der Feuerwehr, 90 des Rettungsdienstes, 32 des THW und 40 der Polizei im Einsatz. Um 16 Uhr konnten die letzten Sperrungen im Bereich der Rielasinger Straße aufgehoben werden.

Polizeipräsidium Konstanz


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