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09.05.2023 12:59

Ostheide Lüneburg

Niedersachsen

Flächenbrand auf dem Standortübungsplatz Wendisch Evern

in Samtgemeinde Ostheide gilt bereits die Waldbrandstufe fünf (die Höchste), der Graslandfeuerindex liegt hier und in allen angrenzenden Gemeinden bei vier.

Das bedeutet hohe Gefahr für Wald- und Flächenbrände und genau das passierte um 12:59 Uhr auf dem Standort Übungsplatz in Wendisch Evern. „B3-Flächenbrand, klein“ lautete die erste Alarmierung für die Feuerwehren aus der Samtgemeinde Ostheide und Ilmenau. Die Rauchsäule war bis nach Lüneburg hin sichtbar und auch den Brandgeruch konnte man bereits in der Stadt wahrnehmen. Es folgte um 13.29 Uhr die Alarmerhöhung auf „B4 – Flächenbrand, groß“ und somit wurde auch ein Großaufgebot an Feuerwehrkräften alarmiert: die überregionalen Züge der Feuerwehren aus der Gemeinde Dahlenburg und der Stadt Bleckede sowie ein Zug aus dem Landkreis Uelzen.

Die anfängliche Zahl von fünf Hektar verbrannter Fläche wurde am Nachmittag auf acht Hektar nach oben korrigiert.

Die Schwierigkeit beim Einsatz war das Gelände, nur mit geländegängigen Fahrzeugen konnte das Einsatzgebiet erreicht werden. Die Fahrzeuge wurden über Zisternen und mit anderen „nur“ geländefähigen Fahrzeugen mit Wasser versorgt. Eine weitere Schwierigkeit waren die starken wechselnden Winde, diese erschwerten die Löschmaßnahmen.

Dennoch gelang es den Einsatzkräften, das Feuer, das ursprünglich aus zwei Brandflächen bestand, einzudämmen und zu stoppen. Gegen 15:45 Uhr waren ca. 250 Einsatzkräfte der Feuerwehr im Einsatz, die teils mit Wasser aus den Fahrzeugen, aber auch mit Hilfswerkzeug zur Waldbrandbekämpfung (Feuerpatschen, Waldbrandrechen, Plattschaufeln, etc.) die Flammen bekämpften. Fließend ging die Brandbekämpfung in die Nachlöscharbeiten über. Unterstützt wurden die Einsatzkräfte am Boden durch den Feuerwehrflugdienst und der Drohne aus der Samtgemeinde Ilmenau, die mit Ihrer Wärmebildkamera die abgebrannten Flächen überflog und gezielt nach Glutnestern suchte.

Die Bundeswehr unterstützte mit ihren geländegängigen Fahrzeugen, um die Einsatzkräfte vor Ort mit Getränken zu versorgen und bei Bedarf Feuerwehrleiter an den direkten Einsatzort zu fahren, damit diese ihre weiteren Entscheidungen zum Personal und Materialbedarf planen konnten.

Die DRK-Bereitschaft des Kreisverbandes übernahm die Versorgung der abgelösten Feuerwehrkräfte.

Um 18:03 Uhr konnte dann „Feuer aus“ gemeldet werden. Beendet ist der Einsatz damit für die Einsatzkräfte allerdings noch nicht. Denn jetzt müssen die Fahrzeuge wieder einsatzbereit gemacht werden, um evtl. den nächsten Flächenbrand bekämpfen zu können.

Die abgebrannte Fläche wird, wenn nicht vorher ein erneutes Aufflammen passiert, um 22:00 Uhr mit der Drohne und der Wärmebildkamera erneut abgeflogen, auch die Bundeswehr fährt regelmäßig zur Kontrolle an den ehemaligen Brandherd. Für etwaige Nachlöscharbeiten sind auch schon die entsprechenden Feuerwehrfahrzeuge ausgesucht, so dass im Bedarfsfall nicht die kompletten Feuerwehren ausrücken, sondern nur die geländegängigen Tanklöschfahrzeuge.

  • Foto 1: Andreas Bahr, Presseteam Feuerwehr Ostheide
  • Foto 2: Sebastian Markwardt, Feuerwehr Neetze
  • Foto 3: Carsten Schmidt, Pressesprecher Feuerwehr Stadt Bleckede

Feuerwehr Ostheide


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