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24.06.2023 20:00

Crailsheim Schwäbisch Hall

Baden-Württemberg

Austritt von Ethylacrylat

Mit dem Alarmierungsstichwort „Gefahrgut Austritt/Unfall“ wurde die Abt. Kernstadt, Abt. Tiefenbach, der ABC-Zug Crailsheim, die Führungsgruppe Crailsheim sowie die Wechselladermaschinisten Brand, THL & Atemschutz am Freitag Abend um 20:12 Uhr auf den Autobahnparkplatz Reußenberg alarmiert.

An einem mit Ethylacrylat beladenen Gefahrgut-LKW, trat eine geringe Menge des leichtentzündlichen und stechend riechenden Gefahrstoffes aus.

Durch die Feuerwehr wurde aus Sicherheitsgründen die komplette Rastanlage abgesperrt sowie der Brandschutz sichergestellt, durch den ABC-Zug wurde mit 2 Trupps unter Vollschutzanzügen die Leckagen abgedichtet und somit eine sichere Lage hergestellt.

Aus Sicherheitsgründen musste die Ladung des Tanklastzuges vor Ort durch eine Spezialfirma in ein anderes Tankfahrzeug umgepumt werden.

Da die Fachfirma erst am frühen Samstag morgen eintreffen konnte, wurde die Mannschaftsstärke auf ein Minimum reduziert.

Gegen 02:00 Uhr konnte ein großteil der Einsatzkräfte den Einsatz unterbrechen und in die Gerätehäuser einrücken.

Die Abt. Tiefenbach verblieb an der Einsatzstelle und stellte den Brandschutz sicher.

Update:

Gegen 08:00 Uhr am Samstag morgen trafen die angeforderten Spezialkräfte der TUIS aus Ludwigshafen an der Einsatzstelle ein.

Die Abt. Tiefenbach wurde daraufhin durch Kräfte des ABC-Zuges aus dem Einsatz abgelöst.

Durch die Kräfte der TUIS wurde das Gefahrgut in ein bereitgestelltes Ersatztankfahrzeug umgepumpt.

Gegen 18:00 Uhr am Samstag Nachmittag konnten die letzten Einsatztätigkeiten abgeschlossen und somit nach ca 22 Stunden Gesamteinsatzzeit der Einsatz beendet werden.

Feuerwehr Crailsheim


Am Freitag gegen 20 Uhr bemerkte ein Mann, der sich auf dem Autobahn-Parkplatz Reußenberg Nord befand, einen ätzenden Geruch, als er an einem geparkten Gefahrgut-Tanklastzug vorbeiging. Durch die Feuerwehr Crailsheim, die auch mit dem Gefahrgutzug ausgerückt war, konnte schnell festgestellt werden, dass der betreffende LKW mit spanischer Zulassung etwa 23 Tonnen Ethylacrylat geladen hatte. An der Unterseite des Tanks war an einem Befüllungsventil ein kleines Leck vorhanden, durch das eine sehr geringe Menge, der leichtentzündlichen und stechend riechenden Flüssigkeit, tröpfchenweise ausgetreten war. Der Parkplatz wurde anschließend aus Sicherheitsgründen geräumt und durch Mitarbeiter der Autobahnmeisterei Öhringen abgesperrt. Das Leck konnte durch die Feuerwehr, die mit 12 Fahrzeugen und 55 Einsatzkräften vor Ort war, rasch abgedichtet werden, so dass keine Gefahr eines weiteren Flüssigkeitsaustritts bestand. Der Rettungsdienst war mit vier Fahrzeugen und 16 Einsatzkräften im Einsatz. Mitarbeiter der Umweltbehörde des Landratsamtes Schwäbisch Hall waren vor Ort, um sich ein Bild über das Ausmaß des Gefahrgutaustritts und der damit verbundenen Gefahr für die Umwelt zu machen. Nach bisherigen Feststellungen wurden durch den Vorfall keine Personen verletzt. Als Ursache für den Gefahrgutaustritt wird von einem technischen Defekt an dem betreffenden Ventil ausgegangen. Wie die polizeiliche Kontrolle des gesamten Gefahrguttransportes ergab, liegt bei dem 53-jährigen Fahrer bislang kein strafrechtliches Fehlverhalten vor. Aus Sicherheitsgründen muss die Ladung des Tanklastzuges vor Ort durch eine Spezialfirma in ein anderes Tankfahrzeug umgepumpt werden. Diese Arbeiten werden voraussichtlich im Lauf des Samstagnachmittages abgeschlossen sein.

Polizeipräsidium Aalen


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